Samstag, 12. Oktober 2013

Asics Grand 10 - Berlin

Tag 1 - Berlin is calling

Dieses Wochenende war es endlich soweit, mein erster Auftritt als Asics Frontrunner stand im Haus :-)
Ich freute mich schon die ganze Zeit endlich die anderen Mitstreiter kennenzulernen. Außerdem brauchte ich nach dem Hausbaustreß einmal ein wenig Auszeit ;-)

Um 4:00 ging der Wecker, ich kam problemlos aus den Federn und fühlte mich fit (und das ohne Kaffee!!!). Da es gestern noch stark geschnien hatte, hatte ich Angst dass die Straße nass bzw. gefroren ist, zum Glück unbegründet, alles trocken und so gut wie kein Verkehr!

Meine 2ten Bedenken bzgl. Parkplatz, auch unbegründet,somit war ich schon mal froh die ersten organisatorischen Hürden gemeistert zu haben :-)

Am Flughafen traf ich Bernhard, den Asics Chef der Frontrunner :-) Wir hatten ein interessantes Gespräch bis zu unserem Flug. Ich war mir nun sicher, dass mit Asics wird eine coole Sache :-)

Pünktlich um 7:30 landeten wir im stark bewölkten Berlin, zumindestens waren die Temperaturen erheblich angenehmer als bei uns (-2 Grad).

Am Flughafen warteten wir noch auf die Läufer aus Wien, Florian und Christian, dann ging's mit dem Taxi ins Hollywood Media Hotel am Kurfürstendamm. Dort warteten bereits Markus Hohenwarter und Sabine Reiner.

Nach der Reihe trudelte der Rest der bunten Truppe ein. Bei einem gemütlichen Mittagessen hatten wir dann Zeit uns besser kennenzulernen. Dann ging's zur Sightseeing Tour, 3 Stunden Kultur, trotz dass die Führung interessant und gut gemacht wurde, hatten die meisten mit der Müdigkeit zu kämpfen, für die meisten hat der Tag ja schon um ca. 4 Uhr morgens begonnen.

Nach der Tour fuhren wir direkt zur Startnummern Ausgabe zu Karstadt Sport, dort hatten wir auch ganz kurz Zeit einige der deutschen Frontrunner zu treffen.

Wir liesen den Tag dann mit Carboloading ausklingen, ich denke alle waren dann froh endlich ins Bett zu kommen, ich war es zumindest ;-)

Tag 2 - Racing Day :-)

Der Regen vom Vorabend hat sich verzogen, die Sonne lacht durch die Wolkendecke, zumindest Petrus ist auf Rennen eingestellt ;-)
Obwohl das Umfangreiche Frühstücksbuffet zum Sündigen aufrief, konnte ich wiederstehen und nur 10km taugliche Nahrung aufnehmen :-)

Nach einem kurzen Gymnastikprogramm am Zimmer ging's dann auch schon im Trab zum 3km entfernten Startgelände. Trotz Sonne war es dennoch frisch, ideale Bedingungen für einen Marahon, ob das auch für einen 10er gilt, mal schauen ;-)

Als Asics Frontrunner hatten wir auch Zugang in den VIP Bereich, dort gab es nochmal eine letzte Stärkung und einen Schluck Kaffee, jetzt konnte es dann aber losgehen.
Obwohl wir alle laut unserer Startnummer für den 4ten und somit letzten Startblock (Zielzeit >=60min) eingeteilt waren, gelang es uns allen mit Überzeugungskraft und österreichischem Charme einen Platz im ersten Block zu ergattern.

Endlich Startschuß, auf geht's!
Da ich schon längere Zeit nicht mehr in Laufschuhen stand, war ich gespannt was mich wohl erwarten würde. Und es lief, keine Probleme mit der Achillessehne, Tempo passt und vor allem es hat Spaß gemacht,von mir aus hätte es auch ein Halbmarathon sein können :-)

Im Ziel noch schnell ein regeneratives Bierchen und eine kurze Massage dann trabten wir wieder zurück ins Hotel, da im 15 Uhr schon das Taxi Richtung Flughafen bestellt war.
Es blieb aber noch Zeit in der Hotellobby emsig mit den andern über das Rennen zu resümieren. Alle waren glücklich und zufrieden mit ihrer Leistung.

Alles in Allem ein wunderschönes Wochende mit netten Menschen, wir sind wirklich eine tolle Truppe, die eines verbindet, der Sport, im speziellen das Laufen, egal ob auf Straße oder im Gelände, auf Zeit oder nur aus Freude an der Bewegung :-)

Ich möchte mich auch nochmal bei Asics und hier bei Bernhard für die Einladung und das Equipement bedanken!

Meex

Ergebnis:
Zeit 34:37
Gesamt 56, Klasse 3



3 Zinnen

Spät aber doch berichte ich über meine Premiere in Sexten.
Bisher hatte ich mit Sexten nur positive Erinnerungen verbunden, leider war es diesesmal nicht ganz so toll wie letztes Jahr im Zuge des Transalps :-( Ich wollte aber irgendwann sowieso meine offene Rechnung begleichen (ich wollte eigentlich letztes Jahr im Zuge des Transalps den Berglauf auch noch anhängen, ging sich aber dann doch aufgrund massivem Heimwehs leider nicht mehr aus :-)).

Die Teilnahme erfolge relativ spontan, ein Freund von mir, fragte mich ob ich nicht mitmachen wolle, sie seien ein paar Leute und hätten einen Bus organisiert. So kam es, dass ich mit den Loferer Renntieren zum 3 Zinnen Lauf nach Sexten fuhr. Ein Kollege war bereits am Vortag angereist und organisierte schon mal die Startnummern, so konnten wir am Renntag stressfrei anreisen.

Wir kamen flott über Osttirol (trotz Felbertauern Ersatzstraße) nach Sexten. Obwohl schlechtes Wetter prognostiziert war, erwartete uns Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

Das vom Veranstalter organisierte Frühstück war top, ein Super Preis und große Auswahl, alles vorhanden um die Speicher nochmal ordentlich zu füllen.

Ein kurzes Läufchen zum warm werden, dann ging's auch schon los, zuerst Richtung Dorfmitte einmal um die Kirche :-) und dann nach ca. 5 km ab ins Gelände.
Durch das Tal ging es dann mit moderater Steigung bis zum eigentlichen richtigen Start, der Anstieg wurde knackig. Bis dorthin hatte ich ein gutes Gefühl, Luft noch vorhanden und Beine fühlten sich gut an. Dies sollte sich aber schlagartig ändern :-( 
Bereits nach den ersten Minuten im Anstieg war es vorbei mit der Lockerheit, irgendwie fühlte es sich an, als hätte man mir den Stecker gezogen, kein Saft, keine Kraft, Batterie leer?
Ich kämpfte mich mit aller Kraft bis nach oben, musste immer wieder Gehpausen einlegen, ich verlor Position um Position.

Das letzte Bergabstück konnte ich aber dann wieder nutzen um ordentlich Boden gut zu machen, ich flog geradezu an den anderen vorbei.
Die letzen paar Meter hoch bis zum Ziel verlangten mir aber dann doch wieder alles ab!
Egal, geschafft, Soll erfüllt :-)

Die Ziellabe war auch wieder sehenswert, alles was das Sportlerherz begehrt, Obst, Brote, Suppe und ein kühles Bier :-)

Als bei meinem Kleidersack dann doch einige Dinge fehlten, machte ich mir schon Sorgen, dass diese beim Hubschraubertransport abgestürzt sind :-( Zum Glück vielen die Sachen bei der Landung aus dem Sack so bekam ich alles wieder.

Wir warteten noch auf die restlichen "Renntiere" bevor den langen Abstieg angingen, wir gaben ein wenig Gas, da die Wolken immer dunkler wurden und die Temperaturen immer kälter.
Schlußendlich schafften wir es noch trocken zum Startareal, wo es auch nochmal eine warme Zielverpflegung gab.

Wir warteten noch die Preisverleihung ab, da 2 von uns einen Preis in ihren Alterklassen ergattern konnten, herzliche Gratulation!

Der Tag war nun schon sehr lange (Tagwache 5:00), so war es mir egal, dass ich nicht fahren musste (auch hier nochmal ein riesiges Danke an unseren Chaffeur, welcher auch mitlief).

Alles in allem war es ein wunderschöner Tag mit einer lustigen Truppe, der nach einer Wiederholung schreit :-)

Meex


Ergebnis: 
Zeit: 1:50:15
Platzierung: Gesamt


Sonntag, 1. September 2013

Karwendelmarsch - Der Kampf mit dem Krampf

Voll motiviert ging es für am Freitag Richtung Scharnitz. Die Probleme mit meiner Achillessehne gehören der Vergangenheit an und ich konnte die letzten Wochen konsequent trainieren.
Zusätzliche motivierend wirkte das prognostizierte Wetter, man glaubt es kaum, aber nach Jahren des Regens soll uns nun endlich Sonnenschein entlang des Karwendels begleiten. Da es immer wieder nieselt, ein kalter Wind weht und dichte Wolken sich am Himmel stauen, glaub ich es erst an schönes Wetter, wenn ich es morgen am Start live sehe bzw. spüre :-)
Auch die Organisatoren beweisen Mut indem sie das Startgeschenk, einen Regenponcho, erst wieder im Ziel austeilen ;-)
Ich reiste zusammen mit der Sportalpen Crew, am frühen Abend bezogen wir in Seefeld unsere Unterkunft. Nach dem obligatorischen Willkommens-Schnapserl ging's dann zur Pizzeria Richtung Zentrum.
Wie letztes Jahr bestand mein Carboloading aus Spagetti Alio Olio und einer Pizza. Mehr ging einfach nicht rein, hatte nicht einmal Gelüste auf ein Eis, welches neben der Pizzeria aus der Gelaeria herüberlachte.
Beim Essen trafen wir dann noch Kröll Markus, hatte ein längeres interessantes Gespräch mit, zur Zeit scheint er es nicht so leicht zu haben. Er entschloss sich dann auch mit mir morgen zusammen die Strecke in Angriff zu nehmen, da er sich auch zu Beginn zurücknehmen will um für hinten raus noch gengügend Körner zu haben.
Um ca. 21:30 waren wir dann wieder auf unseren Zimmern, noch schnell alles für morgen vorbereiten, damit es in der Früh schnell geht, Tagwache 4:30, Abfahrt nach Scharnitz 4:50, somit 22:00 lights out.
Etwas gerädert ries mich dann der Handywecker am nächsten Tag aus dem Bett, wurde immer wieder munter da mir die jeweilige Schulter auf der ich lag zu schmerzen began, das hatte ich noch außerdem war ich harte Matratzen gewohnt, na Hauptsache die Beine sind fit :-)
Schnell noch mein Müsli gegessen und ganz wichtig Honigbrot mit Banane, 2 FitRabbit zum drüberstreuen und dann abmarsch Richtung Start.
Auf der Fahrt nach Scharnitz machte sich schon mein Magen bemerkbar, irgendwie war das gestern abend doch zu spät und dann noch zuviel, noch eine Stunde bis zum Start, das wird schon werden :-)
Leider besserte sich mein Zustand nur minimal, auch das Einlaufen kurbelte nicht die Darmaktivität an, ich musste wohl oder übel so überladen starten, vermutlich wird's mich dann während des Rennens zumindestens einmal in die Büsche treiben :-)
Um Punkt 6 Uhr ertönte der Startschuss bei klarem Himmel, kein Regen in weit und breit, Premiere heute gibt's das Karwendelgebirge mal auch zu sehen :-)
Vom Start weg, lief Markus Kröll mit mir, wir gingen es relativ gemächlich an, die Führungsgruppe war ungefähr 1-2 min voraus, beim Anstieg zum Karwendelhaus musste ich dann mal abreißen lassen, irgendwie bekam ich meinen Magen nicht unter Kontrolle. Ich konnte dann wieder aufschliessen, wir passierten zusammen den ersten höchsten Punkt, auch das bergab ging's zusammen wir könnten Läufer um Läufer einholen.
Beim 2ten Anstieg auf die Falkenhütte musste ich Markus dann aber ziehen lassen, ich musste das Tempo rausnehmen, es war erst ca. die Hälfte des Rennens vorbei, ich durfte nicht overpacen. Dennoch schaffte ich den Anschluß an die nächste Läufergruppe in welcher sich auch der Europameister im 24h Lauf Florian Reus, ich konnte diese sogar überholen, bis ja bis ich dann kurz vor der Falkenhütte meine Waden spürte. Zuerst ein leichtes Zucken dann immer heftiger und zum Schluß fuhren die Krämpfe dann richtig ein, ich rettete mich noch bis zur Falkenhütte, aber die nächsten Kilometer waren nicht mehr so lustig, laufen war wenn dann nur sehr langsam und vorsichtig möglich. Ich war frustriert und verärgert zugleich, ich war auf Falkenhütte 7min schneller als im Vorjahr! und dann das :-(
Von dort weg war dann auch der Wurm drinnen, der Kopf war nicht mehr frei.
Ab der Eng ging es aber dann wieder besser, so konnte ich den letzten Aufstieg auf den Hochleger bis auf das letzte steile Schlußstück durchlaufen, schaffte es auch noch 2 Läufer zu überholen.
Der Trail talwärts Richtung Gramai war dann wieder ein Lauf auf rohen Eiern ;-) Irgendwie schaffte ich es dann doch ohne Krampfattacken ins Tal, von dort konnte ich mich dann nocheinmal motivieren und den Motor hochdrehen! Mit eine knappen 4:00 Schnitt lief ich dann Richtung Ziel. Ich hatte den Vorteil knapp vor mir noch einen Läufer zu haben, an den ich mich ranhängte und Meter um Meter gut machte, ca. 3km vor dem Ziel konnte ich ihn auch noch überholen.
Ich nutzte das Adrenalin und drückte nochmal auf die Tube und holte raus was noch ging! Leider kam aber niemand mehr in Sichtweite. Ca. 100m vor dem Ziel schoßen dann wieder die Krämpfe ein, jetzt hieß es nochmal Zähne zusammenbeissen, lächeln und winken ;-)
Mit einer Zeit von 4:40:43 (Gesamtrang 9, Klasse 4) war ich etwas längsamer als im Vorjahr, war aber nicht ganz so zufrieden, es hat mich halt extrem gewurmt, dass es bis zur Falkenhütte so gut lief (trotz rebellierendem Magen), but that's life, and sometimes life's a bitch!
Markus Reich
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Montag, 19. August 2013

Glocknerrunde

Es gibt Dinge im Leben eines Menschen (oder besser Tirolers) die erledigt gehören!
  • Kind zeugen
  • Haus bauen
  • Baum pflanzen
UND den Glockner umrunden :-)

Kind erl., Haus in Arbeit, Baum gedeiht auch schon, und seid letztem Wochenende, YES, der Glockner musste dran glauben :-)

Mit Hilfe meiner Laufkollegen und Freunde Martin Huber (Organisator) und Hans-Jörg Zollweg (Laufmaschine) wurde der Plan in die Tag umgesetzt. Beide waren bzgl. Glockner schon erfahrene alte Hasen, war also nicht die erste Tour um den höchsten Berg Österreichs.
Um so mehr ehrte es mich, mich ihnen als quasi Glocknerjungfrau anschliessen zu dürfen ;-)

Start Samstag in aller Herrgottsfrühe (würde um Punkt 5:30 abgeholt / bin um 5:25 aufgestanden ;-)), mit dem Auto gings dann bis nach Kaprun, dann war aber Schluß mit lustig.

6:45 zeigt die Uhr als wir uns zu unserem ersten Ziel den Mooserboden Stauseen. Das Wetter spielt noch so mit wie wir das gerne hätten, es ist bedeckt und immer wieder nieselt es, aber wir sind ja schließlich nicht aus Zucker, nur die harten kommen in den Garten :-)

Je höher wir kommen desto Kühler wird es. Nach einer kurzen Aufwärmpause im öffentlichen WC am oberen 2ten Stausee geht es weiter zur ersten Überquerung des Tages am Kapruner Törl (ca. auf 2600). Dort kamen wir auch das erste Mal mit Schnee in Berührung :-)
Als äußert störend empfand ich die nassen Füße, welche sich leider nicht vermeiden lies. Nasses Gras ist gleich nasses Fuß (alte indianische Weisheit).
Leicht durchfroren ging's dann bergab, aber nur streckentechnisch ;-)

Der nächste Aufstieg führte uns zur Rudolfshütte, endlich konnten wir das nasse Gras hinter ähh unter uns lassen, endlich bekamen unsere Füsse die Möglichkeit wieder halbwegs aufzutauen.
Die Rudolfshütte ist ja eigentlich ein 3 Stern Hotel, ist schon wirklich beeindruckend, was die da hingestellt haben, ob sinnvoll oder nicht sei einmal dahingestellt. Für uns war Futter fassen angesagt, das Essen hat gepasst nach einer g'scheiten Portion Pasta gings dann wieder weiter. Die Trocknungsversuche der Socken bzw. unserer Schuhe schlugen allesamt fehl, so ging schön feucht weiter ...

Das Wetter schien nun immer besser zu werden, immer öfter kam die Sonne durch und spendete uns wohtuende Wärme.
Am Kalser Törl war es dann nochmal ungemütlich, kalter Wind und wolkenverhangener Himmel.

Beim Abstieg zum Kalser Tauernhaus durchs Dorfer Tal an dem wunderschönen Dorfer See vorbei, schaffte es die Sonne endgültig überhand zu gewinnnen! Der Lauf durch das Tal war ein wahrer Genuss, so idyllisch ja beinahe kitschig! Ich war kurz davor in das azur-blaue Wasser zu springen, hielt mich dann aber doch zurück, ich traute dem schönen Wetter noch nicht zur Gänze ;-)

Am Kalser Tauernhaus machten wir eine Trinksack-/flaschen Aufüllpause, da kam mir der Satz vom Gripmaster wieder in den Kopf "Hydrate or Die" (früher Werbeslogan von CamleBak). 

Es ging noch eine Weile gen Tal bevor uns der Weg über das Teischnitztal  zur Stüdelhütte führte. Wir waren nun schon ca. 9 Stunden unterwegs, die Erschöpfung stand uns ins Gesicht geschrieben, fast 4000hm und ca. 50km hatten wir bereits hinter uns gebracht. Da motivierten Steinböcke in freier Wildbahn auch nicht mehr ... wir waren sogar kurz davor unser Nachtlager von der Gorer Hütte auf die Stüdelhütte vorzuverlegen. Gestärkt durch Koffein und Zucker nahmen wir dann doch die letzte Etappe in Angriff, 5km trennten uns noch von unserer Bleibe.

Die letzten Kräfte wurden mobilisiert so flogen wir dem Ziel geradezu entgegen, ein Aufstieg noch, eine Querung und endlich geschafft, die Gorer Hütte ist erreicht! Ich war erleichtert, ein sehr sehr anstrengender Tag ist zu Ende.

Das Abendessen wurde so gut wie geht hinuntergeschlungen, ich wollte nur noch in's Bett, hatte sogar Schwierigkeiten mein alkoholfreies Weißbier hinunter zu bekommen. Eins war klar die Hüttengaudi musste verschoben werden :-)
Aufgrund unseres Zustands hatten wir auch kein Problem mit laut feiernden Italienern welche mehr Energie hatten und bis zum Zapfenstreich durchhielten.

Der Schlaf weckte die Lebens-/Laufgeister wieder, ich war relativ frisch und freute mich schon auf die bevorstehende Etappe!

Nach dem Frühstück (viel klein aus, hatte wohl am Vorabend zuviel in mich hinein geschaufelt ;-)) ging's dann so um 7 Uhr Richtung Salmhütte und von dort dann über den Wiener Höhenweg und der Stockerscharte zum Glocknerhaus. Das Wetter war uns von Beginn an hold, Sonnenschein pur, kein Wölkchen am Himmel.

Die kamen dann beim letzten Anstieg auf die Oberpfandlscharte, wir kamen wieder auf ca. 2500hm, da war das Klima schon wieder etwas rauher. Zum Glück konnte ich mir Martins Handschuhe borgen, sonst hätt ich den ein oder anderen Finger verloren! Also was hab ich gelernt, ein Paar Handschuhe kommt fix in den großen Laufrucksack!

Beim Anstieg wurde mir erst das enormen Verkehrsaufkommen am Glockner bewusst, vor allem die Motorräder erzeugen einen unangenehmen Lärmpegel, welcher sicher nicht nur den Wanderern unangenehm auffällt! Man musste schon ganz schon hoch hinauf, bis dass die Motorengeräusche verstummten :-(

Der Abstieg, ähh die Abfahrt über den Pfandlschartenkaes war ein weiteres Highlight! Freeriding über den Gletscher nur noch geil! Kein stumpfes herprellen der Beine, nein ein mehr oder weniger elegantes Gleiten brachte uns dem Tal näher.

Das Ende war nun in Sicht, die Mautstation Ferleiten, sie soll das Ende der Tour werden, zu anstrengend war der erste Tag. So ging es durch die herrlich traumhafte Landschaft des Käfertals zuerst zur Tauernalm, wo wir uns nochmal kurz stärkten und dann weiter Richtung Ziel. Dort wurde nochmal ordentlich gespeist, bevor es dann mit Martins Freundin Sabine, deren Bruder und Hund Diego per Auto Richtung Heimat ging.

Für mich war es allerdings zu Hause noch nicht zu Ende, das Schwammerlsuchen mit der Freundin bescherte mir einen erneuten Gipfelsieg (Buchensteinwand) :-)

Die Tour war der Hammer und macht Lust auf mehr. Während des Laufens schmiedeten wir schon Pläne für nächstes Jahr, schließlich gibt es noch zig Höhenwege die nur darauf warten von uns erlaufen zu werden.

Mein Dank gilt nochmals meinen Begleitern, Martin für die Top Organisation und die geographischen Lehrstunden, Zolli für seine ewig gute Laune, dem Super Pace und den tollen Bildern ... und natürlich Sabine (inkl. Bruder und Diego) für den Kleidertransport auf die Glorer Hütte, das waren min. 5kg die ich weniger mit mir herumschleppen musste :-)

...sche wors...



Movescount Tag 1
Movescount Tag 2

Mittwoch, 14. August 2013

6. Lodertrophy

Am Samstag den 3. August ging nun bereits zum 6ten Mal die Lodertrophy über die heimische Bühne.
Das Wetter lockte zahlreiche Teilnehmer, trotz einer Parallelveranstaltung in Lofer durfte der Veranstalter, FUN Connection, einen neuen Besucherrekord vermelden.

Der Start erfolgte um 14 Uhr bei brütender Hitze am Liftparkplatz der Bergbahnen Fieberbrunn.
Trotz der hohen Temperaturen wurde ein ordentliches Tempo angegangen. Ich konnte mich gut platzieren und hängte mich an meinen Vereinskollegen Bergmann Bernd, ich wusste sollte ich da dran bleiben können, wäre das die halbe Miete, da er zugleich mein stärkster Gegner war :-)

Die letzten Meter musste ich dann aber doch abreisen lassen, wollte noch meine Reserven nicht voll ausschöpfen.
Mit knappen Rückstand ging es dann ab Wildalpgatterl zu Fuß weiter. Zum Glück hatte ich in der Wechselzone meine Salomon Soft Flask deponiert, welche mir noch gute Dienste leisten sollte ;-)

Gegenüber den letzten Jahren fand  ich gleich zu Beginn in einen guten Rhythmus und arbeitete mit Schritt um Schritt an Bernd vor (zu diesem Zeitpunkt Leader der Einzelstarter).
Eine kurze Bergabpassage Richtung Wildalmen nutzte ich dann um an ihm vorbeizuziehen. Ich schaute gleich, dass ich einen gewissen Vorsprung für den letzten Abschnitt herauslaufen konnte.
Ein Schluck RedBull aus der Soft Flask tatt zu diesem Zeitpunkt gut, die Temperatur war in dieser Höhe nicht so schlimm, aber die Luft war aufgrund der bereits sehr lang anhaltenden Hitzewelle staubtrocken, man kam sich vor wie in der Wüste.
Die kleinen Schlucke aus der Flasche waren die reinste Wohltat.

Auf den letzten Metern kam mir meine Dosis FitRabbit wieder zu Gute, welche mir hinten raus immer gute Dienste leistete so auch in diesem Rennen.

Im Endeffekt hatte ich fast eine Minute Vorsprung auf den 2t platzierten und konnte somit bereits zum 2ten Mal dieses Rennen für mich entscheiden und die einmalige Trophäe entgegennehmen.

Wie auch in den Jahren zuvor eine super veranstaltetes Rennen, bei dem ich immer wieder gerne starten. Vor allem die "Sitzerei" danach ist immer ein Highlight :-)

Meex


Ergebnisliste
Movescount

Montag, 15. Juli 2013

28. Kampenwandlauf

Nach langem hin und her hab ich mich dann doch entschlossen am Kampenwandlauf teilzunehmen!
Trotz einstündiger Anfahrt habe ich diese Entscheidung nicht bereut. 
Bisher wurde ich in Bayern auf Laufveranstaltungen nie enttäuscht, so war auch dieser Event einfach lässig und unkompliziert! Für 10 Euro gab es ein nettes Startersackerl und eine ausgewogene Verpflegung inkl. alkoholfreiem Weißbier im Zielbereich.
Schade, dass es keinerlei Unterstützung der Kampenwandbahn gibt, ein Ticket Berg- und Tal für meine Freundin kostete 17 Euro, die Talfahrt für mich dann nochmal 13 Euro Extra :-(

Bis 2 min vor Start war noch sicher ob jemand kommt und den Startschuß gibt (er ist dann doch noch gekommen). Es nahmen knapp 100 Teilnehmer die Anforderung an.

Die Strecke führte über knapp 6km, 830hm hoch zur Steintlingalm am Fuße der Kampenwand.

Nach knapp 41min erreichte ich als Gesamt 9ter das Ziel (Klasse Rang 1).
Ich bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden, da ich nun doch ziemlich lange aufgrund meiner Achillodynie außer Gefecht war. Jetzt gilt langsam die Umfänge und die Intensitäten zu steigern.



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Movescount Move
Kampenwandlauf, ein Album auf Flickr.


Donnerstag, 11. Juli 2013

1. Trail Running Camp in Jochberg- Laufen einmal anders

Eigentlich war dieser Event schon längst überfällig. Ein Camp für Trailrunner im Herzen der Kitzbüheler Alpen. Unsere wunderschönen Grasberge sind prädestiniert für das Laufen in der Natur.

Heinz Bédé-Kraut, seines Zeichen langjähriger Triathlon-Trainer/Coach und Günter Waldinger haben sich zusammengetan und die Idee für ein Camp dieser Art geboren. Schnell waren Partnerfirmen (Salomon, Suunto, Julbo, GORE, Westberg) für dieses spannende Vorhaben gefunden, so konnte bereits in diesem Jahr die erste Ausgabe starten (ein 2tes Camp ist im August geplant).

Das 5* Kempinski Hotel "Das Tirol" liefert den perfekte Standort für das Camp, wir durften nach den ausgiebigen Läufen auch ausgiebig den SPA Bereich nutzen :-)

Am Donnerstag trafen wir uns ungezwungen um 18 Uhr im Vortragsraum des Hotels, dort hatten wir die Möglichkeit uns besser kennenzulernen, ein erster Austausch fand statt, ich denke es ist eine nette Gruppe, die viel Spaß auf und abseits der Trails haben wird ;-)
Es erfolgte eine kurze Einleitung von Heinz und Günter, welche dann in der Vorführung des Films "Heaven and Hell" (Filmdokumentation über den GORE-TEX® Transalpine-Run) überging.
Ich habe den Film zwar gekannt aber bisher noch nie gesehen, eine wirklich atemberaubende Doku, da kamen wieder Gefühle hoch und die Beine begannen zu kribbeln, nächstes Jahr Transalpine Run ich komme :-)
Zum Abschluss ging es dann noch zum Essen, Kohlenhydratspeicher für morgen auffüllen ;-)
Für mich gab es Nudeln mit Bärlauchpesto, das Essen war sehr gut, aber lag dann doch etwas schwer im Magen, da es doch schon ziemlich spät war, bis morgen ist alles wieder verdaut ;-)
So gegen 21:30 stieß dann auch noch Stephan R. Gripmaster zu uns (Redakteur des bekannten Trail Magazin), so gegen 22:00 ging es dann nach Hause, will ja morgen zum Start fit und ausgeschlafen sein :-)

Tag 2, erster Run: Sintersbacher Wasserfall

Start 10 Uhr, Wetter besch....eiden, aber egal der wahre Trailrunner kennt kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Bekleidung ;-)
Außerdem wollte ich sowieso die GORE Running Jacke testen, bei Sonnenschein wäre das sicher nicht so fein gewesen.
Die Camp-Teilnehmer waren top motiviert und trotzten den widrigen Bedingungen, der Spaß behielt die Oberhand.
Die Strecke führte leich kupiert bis zum Talanfang (Sintersbach) dann ging es zackig hoch bis zum Fuße des Wasserfalls. Der Wasserfall erinnerte mich an die Krimmler Wasserfälle welche ich im letzen Jahr beim Transalpine Run hochlaufen durfte :-) Ein wirklich imposantes Naturschauspiel, sehr beeindruckend, mit dem Nebel und leichtem Nieselregen ergab dies eine geniale Stimmung.
Weiter ging es zu einer Almhütte auf der wir schnell zukehrten und unseren Durst mit selbstgemachten Holundersaft stillten. Die Pause war dann doch nicht so gut, das Wetter wurde nicht besser so hatte ich ziemlich mit der Kälte zu kämpfen :-(
Den letzten Anstieg noch diretitssima hoch gesprintet um so richtig warm zu laufen, dann über lässige Trails talwärts retour zum Hotel.
Trotz Regen und Nebel war es eine nette Runde ideal für den Start, wir waren ca. 2h 30 unterwegs mit knapp 900 hm auf 15 km, perfekt!!!
Es folgte ausgiebiges Dehnen inkl. Rumpfstabilisierung und Ausrollen auf der Blackroll. Wir hatten noch die Möglichkeit im SPA Bereich des Hotels zu Duschen bevor es um 13:45 zum Essen in den Gasthof "Alte Wacht" ging.
Hatte nun so richtig Hunger, da ich seit dem Frühstück nichts mehr nachgeladen habe, meine Speicher waren leer. Abhilfe schufen Kass-Spatzl mit Salat und als Nachspeise Moosbeer Nockn :-)
Zur Verdauung ging es in den hoteleigenen SPA Bereich, bis dann um ca. 20 Uhr der Ernährungsvortrag von Hubert Rattin „Einfach Besser Essen“ statt fand.







Tag 3, 2ter Lauf: Triathlon Weltcup Kitzbüheler Horn

Heute war der starteten wir unserere Runde bei bekannten Rosi, der singenden Wirtin (Sonnberstüberl) in Kitzbühel. Da das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigte, nutze ich dieses und lief von Kitzbühel die 400hm zum Stüberl auch noch hoch.
Oben angekommen hatte ich noch etwas Zeit die herrliche Aussicht zu geniessen.
Dann ging's aber los, Ziel ist das Alpenhaus am Kitzbüheler Horn (über die Bichlalm). Die Strecke startete gleich steil weg, in Verbindung mit dem sonnigen Wetter war dies eine ziemlich anstrengende Partie, vor allem mit dem Trail von gestern in den Beinen. Wir wurden dafür mit einem einzigartigen Panorama inmitten der Kitzbüheler Alpen belohnt. Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Es war alles dabei, steil, steiler, vertical :-) bzw. feine Downhills dazwischen immer wieder flache Passagen zum Durchschnaufen.
Geplant war um 13:00 beim Alpengasthof anzukommen, um dann noch den Triathlon Weltcup beiwohnen zu können. Letztendlich kamen wir bereits um ca. 12:00 an. Wir waren einfach übermotiviert und flogen förmlich über die Wege ;-)
Nach dem Einlauf der Triathlon Herren Elite um 14:00 ging es mit der Hornbahn runter nach Kitzbühel und von dort mit dem Auto zurück nach Jochberg ins Hotel um nochmal im SPA Bereich relaxen zu können. Diesmal nahm auch ich diese (letzte) Chance wahr und genoss eine gute Stunde Solebecken mit Sprudel und Sauna :-)
Um 20:30 folgte der Vortrag "Modernes Ausdauertraining" von Heinz Bédé-Kraut.



Tag 4, 3ter und leider letzter Run: Die blaue Lacke

Da ich heute um 14:00 zu einer Grillerei bei Freunden eingeladen bin, musste/durfte ich vom Auto auf Rennrad umsteigen, so veranstaltete ich heute meinen eigenen Duathlon. So ging's zum Aufwärmen mit dem Rad nach Jochberg dann weiter per pedes. Gestartet wurde dann knapp unterhalb der Bruggeralm, von dort ging es dann über die Speicherseen hoch bis zum Grad und von dort über tolle Pfade zur blauen Lacke. Dieser Lauf war der krönende Abschluß, Laufvergnügen pur schon beinahe kitschig :-)
Ursprünglich wollte ich aus meinem Duathlon einen Triathlon machen, doch da die Lacke auf über 1800m lag, und die Sonne zu diesem Zeitpunkt durch Wolken bedeckt war, beschloss ich es beim Duathlon zu belassen.
Wie an den Tagen zuvor, nutze ich auch heute das Salomon-Testcenter und lief den Salomon Mantra, speziell auf diesem Terrain die perfekte Waffe :-) Ich denke ich werde diesen Patschen in mein Sortiment aufnehmen müssen, zum Leidwesen meiner Freundin (nun besitze ich endgültig mehr Schuhe als sie und meine Tochter zusammen) ;-)
Der Weg retour führte über die Bruggeralm, auf der es dann noch eine Almjause mit Salat gab.
Leider musste ich die aber auslassen, da ich mich sputen musste um noch rechtzeitig zu meinem Termin zu kommen (was ich dann aber sowieso aufgrund des starkten permanenten Gegenwinds von Jochberg bis St. Johann ohnehin nicht schaffte).








Fazit

Das 1. Trail Running Camp in Jochberg war eine tolle Veranstaltung mit einer Super Truppe. Teilnehmer, Guides, Organisatoren, allesamt ein netter sympathischer Haufen. Es waren 3 Tage Laufen mit Freunden in herrlichen Gefilden, so wie Trailrunning sein soll!
Evtl. schafft man es in Zukunft das Camp inkl. Übernachtung im Hotel über ein attraktives Kombiangebot zu verbinden, da dadurch der Austausch vor allem unter den Teilnehmern noch intensiver wäre. Auch die Vorträge sollten m.M.n. früher stattfinden, am besten noch vor dem Abendessen.
Alles in Allem aber eine Veranstaltung mit Potential, welche sich sicher noch entwickeln muss, der Grundstein ist aber gelegt, ich hoffe dass es nicht das letzte Camp dieser Art in Jochberg war, vielleicht sieht man sich ja wieder ... spätestens on Trail :-)


Sonntag, 7. Juli 2013

Suunto Ambit 2 S

Als Suunto im Frühjahr 2012 die Ambit auf den Markt brachte, war die Nachfrage enorm. Bis in den Herbst  hinein war es schwierig Uhren zu bekommen!
Die Uhr setzte neue Standards im Bereich GPS / Pulsuhr, die Konkurrenz hinkte und hinkt nun wieder hinterher.

Mit der 2er Serie sollte noch einmal ein Sprung nach vorne passieren, nicht großartig auf Messen vorangekündigt, kamen die Modelle plötzlich in den Handel :-) Die Gründe dafür kenne ich nicht, es kann aber durchaus sein, dass man die Modelle nicht an die große Glocke hängen wollte, um die Besitzer der Ambit nicht allzusehr zu verärgern, da es mit dem Launch der neuen Ambits auch die Info gab, dass es keine Updates mehr für die Ambit 1 geben wird :-(
Verständlicherweise erzeugte dies einen großen Unmut in der Community, viele waren verwundert, da ja angepriesen wurde durch die Möglichkeit von Updates die Uhr auf lange Dauer "up to date" zu halten.
Nach dem großen Aufschrei gab Suunto bekannt nun doch noch ein finales letztes Ambit 1 Update 2.5 zu veröffentlichen um Funktionen wie z.B. die Anzeige des Batteriestandes in % nachzurüsten.

Nun aber zu den interessanteren technischeren Details :-)

Die Ambit hat neue Knöpfe bekommen ,diese wurden von den Tauchuhren übernommen und sind um einiges hochwertiger und bedienerfreundlicher, als die der Ambit der ersten Generation.

Die Auflösung des Displays ist auch einen Tick schärfer, so eine Art Ambit Retina ;-) Leider flackert dieser leicht wenn man in einem gewissen Winkel drauf schaut (ich benutze den schwarzen invertierten Hintergrund).

Suunto hat es mit der Ambit 2 und dessen Schwimmfunktion geschafft, dass ich nach langer langer Zeit wieder einmal im Hallenbad meine Längen zog. Dabei muss man wissen, dass ich das Wasser (speziell mit Chlor versetzt) meide, wie der Teufel das Weihwasser. Ich gehöre zu der Kategorie Bleiente, bei mir fehlt schlicht das Schwimmgen :-) Trotz alledem muss ich zugeben, dass die Auswertefunktionen einen gewissen Reiz haben und mich über die Qualen hinweg sehen lassen. Das Zählen der Längen passt, die Anzahl der Strokes auch, alles sehr sehr interessant, einzig die Erkennung des Schwimmstils (Brust, Frei) funktionierte nicht ganz, wobei ich mir sicher bin, dass dies nicht an der Software liegt ;-)
Interessant ist die Ermittlung des SWOLF Wertes (Indikators für die Schwimm-Effizienz).
Dabei handelt es sich um die Zeit in Sek. die für eine Beckenlänge benötigt wird inkl. der Anzahl der Züge, also z.B. 25m Becken, 40 sek, 15 Züge ergibt einen SWOLF Wert von 55

Ein Super Feature ist auch der Multi Sport Mode, man kann sich individuell Sportarten aneinanderreihen und per Druck auf die (3 sek.) auf die BACK LAP Taste springt man auf die nächste Sportart! Dieses Feature ist vor allem für Triathleten der Hammer!

Leider zeichnet die Uhr keinen Anstieg und Abstieg mit auf! Man kann zwar eine App installieren, welche dies anhand der GPS Höhe berechnet und darstellt, diese Werte werden in Movescount aber nicht in der Übersicht angezeigt, es ist somit nicht möglich über diese Werte zu summieren, z.B. wenn ich sehen will wieviele Höhenmeter ich letzte Woche zurückgelegt habe :-(
Ich habe hierzu bereits Suunto kontaktiert, da es m.M.n. kein Problem sein darf, diese Werte anhand der GPS Höhe zu berechnen und darzustellen! Lt. letzter Information von Suunto wurde dieses Feature Request an den Ambit Produktmanager weitergegeben!

Durch die Erweiterung des Befehlsatz für die Entwicklung von Apps sind nun sehr komplexe Anwendung erstellbar, z.B. im Schwimmmodus das pro Wende im Becken ein Beep ertönt und der Display aufleuchtet.

Es gibt auch eine App welche in Kombination mit dem Mini Foot Pod die ideale Schrittfrequenz ermittelt und  die Abweichung anzeigt, ich nutze diese für Natural Running Einheiten bei denen ich speziell auf die Kadenz achte.

Da die Batterielaufzeit deutlich unter der ihres großen Bruders (Ambit2 bzw. Ambit), ist es besser die Uhr nach längeren Einheiten aufzuladen um sich am nächsten Tag den Ärger einer abgebrochenen Trainingseinheit zu ersparen ;-) Lt. Spezifikation liegt die Laufzeit der Uhr bei ca. 16h (im Vergleich die Ambit2 hat Saft für 50h!).

Mein Fazit: Die Ambit2S ist eine Top Uhr und mit seinen farblichen Ausführungen (Lime, Red) ein optischer Höhepunkt, welcher durch seine schmalere Form durchaus auch auf zarte Frauenhände passt :-) Für den erfahrenen Trailrunner muss aber die Ambit2 sein, denn die Aufstiegs-/Abstiegsdaten (Höhenmeter) nerven, da keine kumulierte Sicht dieser Daten über Movescount (zur Zeit) möglich ist.
Auch die geringere Akkulaufzeit stört, mir ist speziell bei Multisporteinheiten schon öfters der Saft ausgegangen, ärgerlich :-(




Dienstag, 18. Juni 2013

Natural Running Form Trainer

Am 13. Juni 2013 erfolge in Elixhausen (Salzburg) die Ausbildung zum Natural Running Form Trainer.
Der Kurs wurde von Newton Running und Sportalpen organisiert.

Es war ein sehr interessanter Kurs, welcher Natural Running von mehreren Seiten beleuchtete und mir neue Einblicke bot. Unterstrichen wurde die Veranstaltung durch viele Praxisübungen und Videoanalysen.

Die Materie wurde interessant und kompetent vermittelt und ich freue mich schon das erworbene Wissen weiter an den Mann/Frau zu bringen :-)


Montag, 29. April 2013

FitRabbit - Versuchskaninchen

Ich hatte das große Glück einer der 50 Testpersonen zu sein, welche FitRabbit ausgiebig testen durften!
Mit 1 Box á 20 Beutel konnte ich mich selber von der angepriesenen Wirkung überzeugen.

Von der Wirkung von Nitrat auf die Ausdauerleistung wurde bereits in einigen Studien bewiesen und in immer mehr Produkute aufgenommen (neben FitRabbit gibt es auch Produkte von Sponsor und Greif ...). Weiters wird Nitrat auch in blutdrucksenkenden Medikamenten verwendet.

Ein hoher Nitratgehalt in Gemüse und Salat ungesund ist, ist eigentlich das Nitrat selber nicht ungesund, sondern das Abbauprodukt des Nitrats die Nitrite (durch Mikroorganismen). Nitrite sind an der Bildung kanzerogener Nitrosamine beteiligt. Rote Beete enthält außerdem viel Oxalsäure, die Ausgangspunkt für die Bildung von Nierensteinen sein kann, dachte ich, es gibt aber aktuellere Studien die dies revidieren:
Bis vor wenigen Jahren wurden Nitrat und Nitrit als unerwünschte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln
und Trinkwasser angesehen. Nitrat und Nitrit kann zusammen mit Protein N-Nitrosamine bilden,
welche grundsätzlich eine krebserregende Wirkung haben. Daher wurden Nitrat und Nitrit, v.a.
aufgrund von Tierversuchen, mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht und
verschiedene Länder führten Grenzwerte für Nitrat in Gemüse und Trinkwasser ein. Diese
ursprüngliche Sorge hat sich jedoch nicht bestätigt und sowohl die Europäische
Lebensmittelsicherheitsbehörde wie das Bundesamt für Gesundheit gaben inzwischen
grundsätzlich Entwarnung vor Nitrat in Lebensmitteln. Dem stehen zudem mögliche positive
Effekte wie z.B. eine blutdrucksenkende Wirkung entgegen. [Quelle Antidoping.ch]
Positive Wirkungen des rote Rübensafts


  • Reguliert (senkt) den Blutdruck
  • stärkt das Immunsystem
  • Regeneriert die Magenschleimhaut 
  • verbessert die kongnitiven Fähigkeiten



Das erstemal wurde ich auf rote Beete aufmerksam, als ich einmal einen Bericht über Paula Radcliff las (WR Marathon 2:15:25), in dem stand, dass neben der Badewanne mit Eiswasser auch rote Beete bei ihren Erfolgen maßgeblich beteiligt waren.

Nun aber zu meinen Erfahrungen mit dem roten Wundermittel :-)
Während meines Marathontrainings nahm ich die letzten 3 Wochen durchgehend FitRabbit ca. 1,5 - 2h jeweils vor der ersten Trainingseinheit am Tag. Bei Wettkämpfen nahm ich dann 2 Beutel (1. Halbmarathon in der Vorbereitung und beim Marathon). Ich hatte kein Problem mit der etwas anderen Geschmacksrichtung :-) Sollte man Probleme damit haben und mit  Brechreiz reagieren (besonders früh am Morgen :-)), kann man den Inhalt mit Orangensaft mischen bzw. gekühlt trinken, dann ist der Geschmack nicht so intensiv.

Bereits nach dem ersten Gebrauch merkte ich, dass ich hinten raus mehr Power und Ausdauer hatte. Der Puls wahr ein wenig niedriger als sonst, dies ist aber schwer vergleichbar, da der Puls sehr von äußeren Bedingungen beeinflusst wird. Ich hatte zwar in allen vergleichbaren Einheiten einen niedrigeren Durchschnittspuls als vor der Anwendung mit FitRabbit, ich will dies aber nicht ausschließlich auf FitRabbit zurückführen.

Was ich allerdings bestätigen kann ist, eine starke 2te Hälfte, diese bemerkte ich speziell in meinen beiden Wettkämpfen, so schaffte ich es z.B. als einziger Toplatzierter beim Linz Marathon (Rang 8 in 2:37:38) 2 gleichschnelle Splits zu laufen (1:18:50 / 1:15:48) ich fühlte mich auch im Ziel noch frisch und gut! Mehr dazu in meinem Bericht :-)

Alles in allem verspürte ich auch eine schnellere Regeneration, speziell nach intensiven Intervalltrainings konnte ich schneller regenieren, so war bereits am nächsten Tag wieder ein normaler Training möglich. Ich merkte in den ersten Wochen meiner Vorbereitung (ohne FitRabbit) das sich die hohen Umfänge und intensiven Einheiten schwer bemerkbar machten (Ruhepuls am Morgen!). Ich musste hier immer wieder mit der Dosis zurückfahren. Ich werde bei meinen Vorbereitungswochen auf das 2te Hauptevent in diesem Jahr (Karwendelmarsch) die komplette Zeit mit FitRabbit begleiten um zu sehen ob von Anfang an mit einem größeren Volumen trainiert werden kann. Vielleicht unterstützt mich FitRabbit bei diesem Vorhaben ;-)

Mein Fazit: Obwohl ich sehr kritisch gegenüber leistungssteigernde Wundermittel bin, muss ich zugeben FitRabbit hat bei mir gewirkt. Sei es nun aufgrund des Nitrats oder Placebo, mir ging es während des Trainings und vor allem bei den Rennen sehr gut. Keine totale Erschöpfung am Ende, kurze Regeneration und mehr Energie für die 2te Hälfte der Läufe lassen mich mit einem positiven Urteil abschließen. 

Somit auf der 10 stelligen Hasenwertung, 10 von 10 Rabbits :-)     



Samstag, 27. April 2013

2:37:38

nach 12 Wochen akribischer Vorbereitung, 1 Woche Bronchitis und 2 Wochen Taperinghölle, war es am 21. April endlich soweit. Der erste Saisonhöhepunkt stand nun endlich vor der Tür, meine Wahl fiel auf den 12. Borealis Linz Marathon. Nachdem ich letztes Jahr in Wien lief, wollte ich dieses Jahr wieder Linz unsicher machen. Da Linz dieses Jahr nach dem Wien Marathon ausgetragen wurde, hatte ich eine zusätzliche Trainingswoche :-)

Dieses mal hab ich mich strikt an die 2 Wochen Regeneration vor dem Marathon gehalten, und die waren härter als die umfangreichsten Wochen. Nix tun ist grausam, man hat eine Menge Zeit zum Nachdenken. Es kommt einem vor als würde man Tag für Tag 2 kg zu nehmen und mindestens 10sek auf das geplante Wettkampftempo verlieren :-(

Trotzdem fühlte ich mich topfit und "pumperlgsund", das Feuer brannte :-)

Wir reisten Samstag mittags an und kamen ohne Stau in Linz an, dann ging es aber los! Ich hatte die glorreiche Idee mit dem Auto zur Tipp Arena zu fahren. Das war definitiv ein Fehler, schon der Weg dorthin konnte nur im Schritttempo bestritten werden,  am Ziel angekommen, mussten wir feststellen, dass es leider keine Parkplätze mehr gab. Glücklicherweise konnten wir 2 Kreuzungen weiter einen Platz bei einem Lebensmittelgeschäft ergattern.

Die Messe war ziemlich überschaubar, überraschenderweise sehr wenig Antrag, ich bekam meine Startunterlagen schneller als bei so manchem kleinen Hobbylauf :-)
Auch die Pastaparty war in Ordnung, man musste zwar extra zahlen (6 Euro für Nudeln und Getränk), dafür waren die Nudeln al dente und nicht wie so oft ein lieblos verkochtes irgendwas.
In der Arena fanden zu der Zeit auch die Kinderläufe statt, diese waren zum Glück besser besucht als die Messe :-) Es ist immer wieder ein Freude den Jüngsten beim Laufen zu zusehen, kein Leistungsdruck (zumindest bei den meisten), locker leichter Laufstil, herrlich unbeschwert.

Da auch nach den Läufen nicht mehr auf der Messe los war, machten wir uns auf zu unseren Hotels, 1,2 mal kurz verfahren dann kamen wir an. Unser Hotel (Courtyard) war einsame Spitze, super neue Zimmer und zum ersten Mal in meinem Leben ein durchgängiges Doppelbett, welches nicht wie sonst immer mit Panzertape zusammengeklebt werden musste ;-)
Ich nutzte die Zeit bis zum Abendessen für einen kurzen Lauf, musste ja noch das Auto umparken (18 Euro Hotel Tiefgaragenplatz erspart!!!)

Am Abend ging es dann in usere Linzer Stammpizzeria, dies war schon ein Ritual, welches auf keinen Fall ausgelassen werden darf, würde sicher Unglück bringen ;-) Wohlgenährt ging es dann wieder Richtung Hotel, die 2 km waren genau richtig zum Verdauen.
Jetzt war es bald soweit, nur noch wenige Stunden bis zum Start :-)
Massieren, einschmieren und ab ins Bett ...

Das Bett war wirklich 1a. ich schlief wie ein Baby, fit und munter ging's zum Frühstück, da gab es die herrlichsten Köstlichkeiten, leider gab's für mich nur einen Brei, Honigsemmel und Banane, wirklich Schade, aber ich denke Speck mit Bohnen lässt man vor einem Rennen besser aus ;-)

Die 3 km zum Start nutzte ich zum Einlaufen, auf dem Weg traffen wir auch noch den ein und anderen Bekannten, so ging es gemütlich und stressfrei Richtung Autobahnbrücke.

Im Gegensatz zu anderen Marathons war die Zone hinter der Elite (> 3h) nicht überfüllt und man kam auch 5min vor dem Start noch locker rein! Laute Beats bereiteten die Läufer auf den Start vor ... die Anspannung stieg, das Adrenalin kam nach und nach  ... endlich ging es los.

Das Anfangstempo war nicht sehr hoch, es galt nun schnell den Pace zu finden und  einzustellen. Da sich das Feld noch positionierte und sich eher unrhythmisch zeigte, war es für mich nicht leicht jemanden zu finden an den ich mich anhängen konnte, das kostete Zeit, ich war somit nach den ersten Kilometern mit meinem Zeitplan hinterher wollte aber keinen Sologang starten.
Nach 8km hab ich dann endlich meinen Pacemaker gefunden (eigentlich war es der Pacemaker von Jereb Zana) dieser lief exakt mit einem 3:40er Schnitt.
Ich fühlte mich gut, das Tempo war nicht anstrengend, ich war locker und entspannt.
Obwohl lt. Uhr der Pace genau passte, stimmten komischerweise die Kilometertafeln nicht, ich machte mir aber keinen Kopf und verlies mich auf meine Uhr.
Ab Kilometer 26 wurder der Pace zunehmend langsamer, Zana musste kämpfen um am Pacemaker zu bleiben.
Es sollte nichts nützen, ab km 28 musste ich alleine weiter, da ich noch frisch war, sollte es sich bis zum Schluß ausgehen die Geschwindigkeit zu halten. Die Uhr passte alles auf Kurs, nur die Tafeln, die waren noch immer falsch, dachte ich ...
Die letzten Kilometer war ich mir nicht mehr so sicher, die Tafeln waren immer exakt 400m hinter den Kilometern meiner Uhr. Ich entschloss mich deshalb auf die Tube zu drücken. So konnte ich die letzten Kilometer noch unter 3:40 laufen, holte auf den letzten Kilometern noch 3 Läufer ein und setzte dann zum Zielsprint an. Die Pflastersteine prellten meinen Körper durch und durch, jetzt war auch die letzte Lockerheit weg, die letzten Meter mussten im Kampf bewältigt werden. Mir wurde immer mehr bewusst dass ich mein ehrgeiziges Ziel von 2:35:59 verfehlen würde, die Tafeln stimmten also doch :-(
Nach exakt 42,6 km (zumindest lt. meiner Ambit :-)) kam ich mit einer Zeit von 2:37:38 im Ziel an.

Natürlich bin ich zufrieden, ich konnte meine persönliche Bestzeit um 3min verbessern, doch trotzdem bleibt das komische Gefühl ob nicht doch mehr gegangen wäre, es war einfach alles perfekt, der Tag, mein Gefühl, meine Beine ...

Da ich nach dem Zieleinlauf gleich mit dem Auslaufen ins Hotel startete, um dort eine eiskalte Badewanne zu geniessen, verpasste ich wiedereinmal die Siegerehrung ;-) Irgendwie hab ich da immer ein sehr gutes Timing :-(

Fazit: Obwohl meine Leistung für Österreich gesehen "Peinlich" (Kommentar von M. Buchleitern zur Zeit des schnellsten Österreichers Peter Fankhause - 2:35) ist, bin ich sehr zufrieden, ich merke dass sich gezieltes Training auszahlt, leider hab ich das vermutlich etwas zu spät begriffen. Es machte enormen Spaß 12 Wochen fokusiert auf ein Ziel hinzu trainieren, dennoch bin ich nun froh, ins freie Training übergehen zu können. Ich werde den verhassten Asphalt den Rücken kehren und wieder Höhenmeter abspulen, der Berg ruft, noch verhallt der Ruf ein wenig unter der meterhohen Schneedecke, aber das wird schon ;-)

Movescount


so ein Laufrad hat schon was, was da wohl für eine Zeit möglich wäre :-)
beim Start mit meinem Kollegen Wechselberger Toni  (wurde beim HM 9ter!)




Mittwoch, 17. April 2013

Vortrag Laufsport in der TFBS Kitzbühel

Diese Woche hatte ich die Möglichkeit in der Tiroler Fachberufsschule Kitzbühel den Lehrlingen des Schuh- und Sportfachhandel das Thema Laufen näher zu bringen.
Im speziellen ging es um die Ausrüstung von Läufer, ich nutzte aber immer wieder die Möglichkeit direkt auf das Thema Laufen einzugehen :-)
Die Lehrlinge arbeiteten aktiv mit und stellten auch Fragen, was ja an und für sich nicht schlecht ist ;-)
Es war ein wirklich toller Vormittag, ich hatte Spaß und hoffe ein wenig Wissen weitergegeben zu haben.

Ich möchte mich auch bei CEP und Salomon bedanken, welche mich bei meinem Vorhaben mit Anschauungsmaterial ausstatteten!!!




Dienstag, 9. April 2013

Innsbrucker Frühlingslauf

Da ist man mal ganz vorne, dann gibt es keine Zeitnehmung :-)

Dieses schaffte ich es endlich einmal beim traditionellen Innsbrucker Frühlingslauf teilzunehmen.
Der Lauf hat keine Zeitnehmung undsomit keinen offiziellen Renncharakter, gerade das scheint die Leute anzuziehen und zum Laufen zu motivieren, es waren lt. Veranstalter 1700 Starter gemeldet! Die Läufer konnten sich während des Rennens entscheiden welche Distanz sie absolvieren wollen, ausgeschrieben waren 3, 10, 15 und 21,1km.
Alles funktionierte problemlos, das Anmeldeverfahren war schnell, unkompliziert und bis kurz vor dem Start mölich. Start/Zielsackerl gab es dann für alle im Ziel (Tirol Milch Produkte und  eine zum Frühlin passende Topfblume). Start erfolgte um 15 Uhr am Marktplatz.

Der Frühling zeigte sich zumindest während des Rennens immer wiedermal durch die Wolkendecke. Auch die Temperaturen waren im Vergleich der letzten Tage/Wochen angenehm, so könnte ich das insgesamt 3te Mal heuer schon in die kurze Laufhose springen :-)

Am Vorbereitungsprogramm stand eigentlich ein DL 70min in ca. 4:20. Startete auch mit dem Ziel nach 15km ins Ziel abzubiegen. Aber erstens kommt es anders und 2tens als man denkt ;-)

Nachdem ich mehr oder weniger gemütlich gestartet bin, befiel mich immer mehr und mehr der Wettkampfvirus :-)
Da es so gut lief, steigerte ich kontinuierlich mein Tempo und arbeitete mich Schritt für Schritt nach vorne, da war es vor mich klar nicht bei Kilometer 15 abzubiegen, sondern noch die 6km Extrarunde in Angriff zu nehmen. Vor allem da ich ab diesen Zeitpunkt als Schnellster auch noch eine Radbegleitung bekam, dies gab dann nochmal einen extra Motivationsschub und so flog ich förmlich ins Ziel :-)

Nach dem Rennen verabschiedete sich dann auch der kleine Anflug von Frühling, es wehte ein kühler Schneewind von der Seegrube herunter :-(

Zum Glück hatte ich mich nicht komplett verausgabt, da ja eigentlich schon Tapering auf dem Programm stand.
Obwohl die Beine auch nach dem Rennen frisch und locker waren, merkte ich den Lauf dann doch am nächsten Tag, wo eigentlich der letzte lange Crescendo Lauf (10km 4:30, 10km 4:00, 5km 3:50 und 5km 3:40) am Programm stand, die letzten Temposteigerungen waren nicht mehr möglich, fühlte mich ausgelaugt und schraubte dann zurück um für den Linz Marathon in 2 Wochen nix zu riskieren!

Jetzt gilt es Umfänge zurückschrauben, geringe Intesitäten und das schönste und wichtigste relaxen bei Sauna und Massagen :-)


Montag, 25. März 2013

Kalterersee Halbmarathon

Es sollte eigentlich eine Flucht in wärmere Gefilde werden. Geplant wäre eigentlich der Welser HM geplant gewesen, aufgrund der aktuellen Wettersituation entschied ich mich dann doch für den Lauf in Südtirol.

Leider falsch gedacht, max. 8 Grad und leichter Nieselregen, da wäre Wels noch um einiges besser gewesen :-( aber was soll's das Carboloading war dafür vom Feinsten Pizza, Pasta, Gelati und Cappucino :-)

Wer schon einmal bei einem Rennen in Italien gestartet ist, weiß ja was das für einen bürokratischen Aufwand für Ausländer bedeutet. Von einem ärztlichen Atest, einer Tageslinz (FIDA) über Einzahlungsbestätigungen ist einiges im Vorfeld zu erledigen, für mich ein Horror, das Atest hab ich mindestens 2 mal verlegt, und musste dann auch noch das Original abgeben, na ja ist sowieso nur ein Jahr gültig ;-)

Lustig ist auch das italienische Anmeldesystem MySDAM, das gibt es zwar auch als deutsche Page, aber scheinbar nur maschinell mittels Google übersetzt, am Ende angekommen wundert man sich zwar um den ein oder anderen Posten (Einschreibgebühr 2,25 Eur??) im Endeffekt hat aber alles funktioniert und ich war angemeldet.

Bisher waren wir in Kaltern ja nur zum Einradln, aber schon da konnte man erkennen, dass sich die Gegend auch hervorragend erlaufen lassen würde. Ich nutzte am Samstag noch die Zeit und drehte eine kleine Runde in und um Kaltern, trotz trübem Wetter war es schon ein besonderes Ambiente so durch die Wein- und Apfelgärten zu joggen. Das war der richtige Appetitanreger für den Halbmarathon, die Vorfreude stieg ...

Bis zum Sonntag hielt sich zumindest der Niederschlag zurück, leider schaffte es der Sonntag nicht mehr trocken zu bleiben :-( So erfolgte der Start bei leichtem nieseln pünktlich um 10 Uhr bei frischen 8 Grad bei der Gretl am See.

Das Tempo war zu Beginn gemäßigt, es wurde nicht wie wild vorn davon geprescht. Dennoch setzten sich 2 Läufer (auch am Ende die Erstplatzierten) rasch ab, dahinter eine 4er Gruppe und dann unsere Gruppe. Die Strecke stieg anfangs etwas an und ging dann auf der Bundesstraße leicht bergab bis zu einem Wendepunkt. Bis dorthin waren die Positionskämpfe weitesgehend ausgetragen.
Nach dem Wendepunkt ging es dann auf der anderen Seite des Sees wieder retour, dort dann immer wieder bergauf, erst am Ende des Sees wieder abwärts Richtung Start/Ziel.
Ich versuchte halbwegs ein Tempo zu finden, hab mich aber sehr schwer getan, hatte dann bei KM 8 sogar einen leichten Einbruch, als ich versuchte mich an uns überholende Läufer zu heften :-/
Ich nutzte das Bergabstück um mich wieder halbwegs zu fangen. Die erste Hälfte passierte ich als 14 in einer Zeit von 37:01.
Zum Glück fand ich dann wieder schnell zurück ins Rennen, konnte das Tempo halten und machte gleich einen Platz gut, den 12ten in Sichtweite versuchte ich diesen noch zu erreichen.
Die 2te Runde lief super optimal, mir kam es so vor als würde ich über die Strecke fliegen, die Kilometer hab ich gar nicht mehr mitbekommen, mein Blick war fixiert auf meinen Vordermann.
Leider konnte ich nur ca. 8 sek gut machen, war aber froh, dass er mir als Magnet diente, so bin ich mit meinem 13 Platz in einer Zeit von 1:15:21 mehr als zufrieden.
Vor allem da meine Beine auch noch fit waren (Dank CEP) und ich mich nicht total ausgebrannt fühlte!

Da das Wetter nicht besser wurde, sondern eher schlechter, warteten wir die Siegerehrung nicht mehr ab, und machten uns auf den Heimweg!
Zuhause hab ich dann erfahren, dass ich in meiner Klasse sogar gewonnen und einen riesigen Geschenkskorb mit Südtiroler Spezialitäten bekommen hätte :-(

Die Veranstaltung ist wirklich super aufgezogen und hat trotz der 1000 Teilnehmer seinen familiären Flair behalten.
Vermutlich probier ich mein Glück 2014 nochmal :-)

Auch mit meiner Marathonvorbereitung bin ich sehr zufrieden, wenn man das Ergebnis mal theoretisch betrachtet: 1:15:21 (mit 140 Höhenmeter) entsprechen lt. Umrechnung einer theoretischen Zeit von 1:13:24 auf einer flachen Strecke. Diese Zeit auf einen Marathon hochgerechnet entspricht einer möglichen Zeit von 2:34:44 :-)

Wie gesagt alles Theorie, aber eine nette Motivation



Mittwoch, 16. Januar 2013

1. Saalfeldener Sylvesterlauf

Am 31.12.2012 nahm ich an meinem ersten Sylvesterlauf teil.
http://www.silvesterlauf-saalfelden.at/

Die Strecke ging über 5,2 km, es waren ingesamt 4 Runden zu absolvieren. Es waren auch ein paar Höhenmeterchen dabei ;-)

Der Lauf führte durch das Zentrum von Saalfelden, neben dem Hauptlauf gab es auch einen Walkingbewerb.

Das Wetter war schön und weit und breit kein Schnee, war fast ein Frühlingslauf :-)

Leider gab es Probleme mit meinem Chip so kam ich nicht gleich in die Wertung. Ich würde Gesamt 6ter und in meiner Klasse 3ter. Wenigstens war der gewertete dritte ein Vereinskollege somit blieb der Preis in der eigenen Runde :-)

Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und hätte sich ein paar mehr Teilnehmer verdient (trotz vieler Voranmeldungen)! Da es sich um die Erstausgabe handelte, denke ich, dass hier noch Potential liegt und sich der Lauf noch weiter etablieren wird. Schließlich ist es der einzige!! Sylvesterlauf in dieser Region.

Ich werde jedenfalls nächstes Jahr wieder am Start stehen. Der Jahreswechsel macht dann doppelt Spaß wenn man sich davor nochmal so richtig auspowern darf :-)