Sonntag, 4. Oktober 2015

42. Berlin Marathon

Das Ziel war klar 2:32:30, in klarer Schritt Richtung Schallmauer sub 2:30. 4 Monate hartes konsequentes Training, bei dem ich auf einiges verzichten musste bzw. durfte, man macht's ja schliesslich freiwillig ;-)

Anfangs lief es richtig gut, ich arbeitete an meiner Grundgeschwindigkeit. Viele spannende Einheiten auf der Tartanbahn sollten den Grundstein für mein ambitiöses Ziel bilden.

Der erste Niederschlag kam dann in Form eines gebrochenen Mittelhandknochens (2te Etappe Salomon 4trails). Zum Glück musste ich nicht operiert werden und konnte  mit Schiene weitertrainieren. Nach 6 Wochen Schiene wollte ich dann wieder einmal zur Abwechselung ins Gelände und prompt wurde ich wieder niedergestreckt. Eine Wurzel wurde mir zum Verhängnis, im wahrsten Sinne des Wortes, es verhängte sich mein rechter großer Zehe, welcher durch diese Aktion arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Obwohl der Arzt keinen Bruch erkennen konnte, fühlte es sich dennoch so an. Der Zeh war geschwollen und schmerzte bei längeren Einheiten speziell bei den schnelleren...und genau die standen von nun an am Programm.

Eigentlich dachte ich Hitze macht mir nichts aus, also trainierte ich hauptsächlich zu Mittags (da ich generell die Mittagspause für's Training nutze).  Irgendwann aber schien das Faß voll zu sein, ich bekam einen ordentlichen Dämpfer. Voerst körperlich, ich kam nicht mehr auf Geschwindigkeit, alles fühlte sich schwer und zäh an. Die Regeneration  fiel in den Keller und blieb auch dort, daran änderten auch 10 Tage Tapering auf Mallorca nichts. Dann kam auch noch der psychische Druck dazu, der Kopf resignierte.

So fuhr ich mit äußerst gemischten Gefühlen in die Hauptstadt, zum einen war ich froh, dass endlich der Tag X da war, es war einfach zu lange zu viel, andererseits wäre mit lieber gewesen ich hätte noch 2,3 Wochen für was auch immer.

So nun hab ich mich zu genüge ausgekotzt, Laufen soll ja Spaß machen, und das macht es nach wie vor, definitiv! Nur wie bei den meisten Dingen im Leben geht's einmal besser und das anderemal etwas weniger gut. Genau das ist aber das Schöne, wir sind Menschen und keine Maschinen, wir funktionieren nicht immer gleich und vor allem  nicht auf Kommando :-)

Berlin ist auf jedenfall eine Reise wert! Auch abseits des Marathons hat Deutschlands Bundeshauptstadt einiges zu bieten. Wir reisten bereits am Freitag an, wir wollten die Registrierung auf der Messe so schnell wie möglich erledigen, da sich der Besucheransturm gegenüber Samstag noch in Grenzen hielt.
Die Messe ist nicht vergleichbar mit anderen Marathonmessen, alles was Rang und Namen in der Sportwelt hat, stellte aus. Trotz der vielen Stände war es dennoch übersichtlich und überschaubar.
Viele bekannte Gesichter auf dem Sziols und Asics Stand, auch sonst  lief man dem ein und anderen Bekannten über den Weg ;-)

Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass es auf der gesamten Strecke so gut wie keinen Abschnitt ohne Zuschauer gibt, hätte ich dies nur müde belächelt.
Aber was mich dort erwartete übertraf bei weitem meine Vorstellungen. Es wurde entlang der gesamten Strecke volle Kanne Stimmung gemacht. Überall wurde man angefeuert, dank der Namen auf den Startnummern sogar persönlich :-)
Mindestens 10 Bands verteilten sich auf die 42 Kilometer und heizten die Läufer mit lauten Klängen ordentlich ein.

Berlin war mein erster Marathon, bei dem ich immer eine Gruppe hatte, zumindest bis Kilometer 40, ab diesen Zeitpunkt wurde ich ziemlich überrannt :-/ nichts destotrotz hab ich gekämpft Meter um Meter, Schritt für Schritt, obwohl ich die Beine schon kaum mehr vom Boden heben konnte,  meine Füße schliffen förmlich wenige Milimeter über den Asphalt. Mit den allerletzten Reserven sprintete ich die letzten 300 Meter vom Brandenburger Tor bis zum Zielbogen. Geschafft, Aus, Ende, Vorbei , Vergessen und Drüberstehen!


Neben der Muskulatur muss vorallem mein Kopf wieder auf Vordermann kommen, neue Ziele setzen, neue Motivation entfachen, am besten abseits der Straßen, endlich geht's ins Gelände und auf die Berge :-)


Wallersee Halbmarathon

Als Vorbereitung für den Berlin Marathon hab ich mir einen passenden Halbmarathon in meiner Nähe gesucht. Die Wahl fiel auf den Halbmarathon am Wallersee in Seekirchen. Da der Marathon knappe 300 Höhenmeter hat, ist er nicht besonders schnell, ein Großteil der Strecke verläuft außerdem auf Schotterstraßen.

Die Anreise war unkompliziert, ich fuhr direkt von Saalbach Hinterglemm Richtung Salzburg, da ich am Vortag im Zuge der Mountainbike Worldgames  für "Biking 4 Butterfly Childern" in die Pedale getreten habe. Dennoch schaffte ich es erst 5min vor Nennschluß zur Anmeldung, nicht unbedingt ein guter Start ;-)

Das Rennen hat einen familiären Charakter und ist Top organisiert, es gab sogar Massagen im Zielbereich!

Soweit ich das überblicken konnte, waren ca. 150 Läufer am Start.
Gleich nach dem Start setzte sich Gruber Robert und ein weiterer Läufer ab. Mir war das Tempo eindeutig so hoch, so blieb ich zwar an dritter Stelle, verlor aber immer mehr auf die beiden.
Schnell war ich ziemlich alleine auf der Strecke vor mir nichts in Sicht und auch hinter mir nichts zu sehen.
Bei Kilometer 16 kam dann eine nette Steigung, da ging es ordentlich zur Sache, mir passte der Hügel gut, der Läufer vor mir hatte da schon mehr Probleme. So konnte ich ihn seit dem Start wieder vor mir sehen :-)
Er war deutlich angeschlagen, ich lief meine Pace weiter und arbeitete mich Meter um Meter an ihn heran.

Beim Zielsprint lies er aber nichts mehr anbrennen, am Ende fehlten mir wenige Sekunden auf Platz 2. Ich war aber mit Platz 3. (70 EUR Preisgeld) und der Zeit von 1:17:11 mehr als zufrieden.
Sieger wurde wieder einmal Robert Gruber einer Wahnsinnszeit, er brauchte weniger als 1:12 für die anspruchsvolle Strecke!


Nach Massage und Siegerehrung (welche ohne Verzögerung  und flott über die Bühne ging!) ging es umittelbar Richtung Heimat. Ich musste noch Koffer packen, morgen um 11:45 geht der Flieger Richtung Mallorca. Knappe 2 Wochen Tapering mit Familie in einem 4 Sterne All-Inclusive Hotel warten auf mich.


Donnerstag, 30. Juli 2015

Unbreakable - Salomon 4-trails

Nach beinahe 3 Wochen, hab ich es nun endlich geschafft, das diesjährige Abenteuer Salomon 4-trails Revue passieren zu lassen und auf Papier zu bringen.

Von Beginn an Stand das Rennen unter keinem besonders guten Stern :-( Am Montag hatte ich noch einen Firmentermin in Paderborn, das hieß Tagwache 4 Uhr, mit Auto nach München und von dort weiter per Flieger. Ich wollte den Teufel nicht an die Wand malen, aber meine bisherigen Firmentriebs verliefen meist anders als geplant.
Es war den ganzen Tag drückend heiß, Marathonbesprechung in einem nicht klimatisierten Raum, kam moderner Folterei sehr Nahe ;-) Alle waren daher froh als kurz vor Ende um 18 Uhr ein Gewitter mit heftigen Regenschauern aufzog. Keiner ahnte in diesem Moment was dies für unsere Rückreise bedeuten würde :-(
So kam es das unser Flug 2mal verschoben wurde, statt um 20 Uhr, konnten wir erst knapp vor 22 Uhr starten. Das Problem war nicht Paderborn, sondern München, wo auch starke Unwetter niedergingen.
So kam es wie es kommen musste, auch auf der Autofahrt von München retour kam es zu Staus aufgrund umgestürzter Bäume.
Es war weit nach 1 Uhr als ich endlich ins Bett fiel, nach mehr als 21h auf den Beinen :-(

Zu meinem Glück wurde auch der Start der ersten Etappe von 10 auf 8 Uhr vorverlegt :-/ zumindest konnte mein Freund Tom mich bereits am Vortag registrieren, was auch noch etwas Zusatzschlaf ermöglichte, nichts desto trotz, wieder 5:30 Tagwache, ich fühlte mich als hätte mich einer der Blitze von gestern gertroffen nachdem mich einer der umgestürzten Bäume niederstreckte!
Mit einer Schüssel Müsli und einem halben Liter Kaffee ging's dann mit meiner Mutter Richtung Berchtesgaden.

Geschafft um 7:30 kam ich noch rechtzeitig zum Start, nur noch schnell die Ausrüstung checken und dann ... FUCK, jetzt hab ich doch glatt das Mundstück meines Trinkbeutels zu Hause liegen lassen, das darf jetzt nicht wahr sein!!! Vielleicht gibt es irgendwo noch einen Stand auf dem ich noch einen Trinkbeutel erstehen könnte, nichts, verdammt, nützt nichts, jetzt muss ich zumindest Tom finden damit ich meine Startnummer inkl. Chip bekomme. Trotz 550 Starter war das Feld überschaubar, so entdeckte ich Tom und seinen Bruder schnell und manchmal hat man auch Glück, er hat einen Reserve Trinksystem im Auto :-)

Jetzt war's mir aber egal wenn wir endlich starten könnten, einfach dem Stress entfliehen und das Geschehene hinter sich lassen.
Die Etappe wurde gekürzt, es war somit eher ein Speedtrail mit seinen 25km, war mir aber zu diesem Zeitpunkt relativ egal :-) vor allem da mir diese Distanzen eigentlich sehr gut liegen.
Meine Befürchtungen bergauf zu wenig Saft zu haben (da mir doch einige Trainingshöhenmeter fehlten) waren umsonst, es ging wirklich locker und dynamisch, ich fühlte mich gut und das Tempo schien zu passen. Auch die letzten steilen Serpentinen waren ein Genuß.
Pünktlichst wurde der Downhill von einem Regenschauer eingeläutet, deshalb ging es etwas verhalten, aber dennoch flott den Berg hinunter.
Im Tal gab es lediglich nur noch kurze Anstiege, so war das Tempo sehr hoch mit dem es nun Richtung Ziel in Bad Reichenhall ging.
Die erste Etappe konnte ich als Gesamt 5ter finishen, ein perfekter Start, ich war mehr als zufrieden, die Anstrengungen des Vortags waren vergessen.
Zusammen mit meiner Famile verbrachten wir den Nachmittag mit bummeln und essen in Reichenhall. Nach der Abreise lies ich mich noch massieren, bevor auf der Pasta Party  die Speicher wieder gefüllt wurden.
Um 21:00 war dann Zapfenstreich, ich musste schauen, dass ich ein wenig meines Schlafdefizites ausgleichen konnte.

Die 2te Etappe führte uns von Bad Reichenhall über Inzell nach Ruhpolding, auch hier wurde die Strecke etwas angepasst, es vielen ein paar Höhenmeter weg, da man auf Grund der Wettervorhersage den höchsten Punkt auslassen wollte. Ich sag's ganz ehrlich, mir war's egal :-)
Die Strecke war wieder nach meinem Geschmack, feine Anstiege, ordentliche Trails bergab, perfekt, es lief gut, bis ... Ja bis mich eine kleine Unachtsamkeit  nach dem technischen Trail, auf der unspektakulären Forstrasse niederstreckte, ich stürzte mit voller Wucht auf mein rechtes Knie, es schmerzte ordentlich, ich wusste aber ich darf auf keinen Fall stehen bleiben, so humpelte ich weiter, zum Glück (dachte ich) konnte es schnell wieder im Laufschritt weitergehen :-(
Aber nein es kam noch schlimmer, 3 Kehren weiter blieb ich mit dem Fuß bei einer Wurzel hängen, ich legte mich nochmals nieder, dieses Mal wurden meine Knie verschont, dafür traf es meine rechte Hand. Es tat verdammt weh, ich wusste gleich, dass es mehr als eine Prellung war. Kurz stellte ich mir die Sinnfrage und war kurz davor das Handtuch zu werfen. Ich lief weiter, aber nur bis zur nächsten Labstation dann breche ich ab und las mich ins Krankenhaus bringen.
Dachte ich, aber es kam keine Labstation mehr, so lief ich wohl oder übel weiter bis ins Ziel, meine Hand fest an meinen Stock geklammert, damit ich diese nicht mehr viel bewegen musste, bei jeder Bewegung konnte man ein leichtes Krachen hören und spüren, somit war klar der Mittelhandknochen ist ab :-(
Ich wollte nur mehr ins Ziel und das schnellst möglichst, getrieben vom Adrenalin in meinem Blut, ballerte ich noch ordentlich los, und schaffte sogar noch Platz 6.
Im Ziel wurde ich vom MediTeam gleich erstversorgt und bekam eine Schiene angelegt. Anja von Sziols nahm sich gleich meiner zerdepperten Brille an, und tauschte mir gleich den Rahmen :-)
Nachdem ich meinen Hunger und Durst auch erstversorgt habe, machte ich mich auf den Weg zum ortseigenen Krankenhaus, dieses war eher ein Sanatorium, so wurde ich gleich (bzw. nach 1h Wartezeit) per Rettung nach Traunstein gebracht.
Spiralbruch D4 lautet die Diagnose, "Das muss operiert werden, weiterlaufen sollten sie auf keine Fall", sprach Fr. Doktor verpasste mir eine Gipsschiene und lies mich inklusive Röntgenbilder weiterziehen.
Ich entschloss mich mit dem Zug zurück zu fahren, dort habe ich genug Zeit zum Nachdenken, ich war geknickt, es lief so gut und dann das :-(
Zumindest wollte ich eine 2te Meinung einholen, so kontaktierte ich meine Trainer Marcel, welcher gerade auf dem Weg nach Australien war, er beschaffte mir sofort die Handynummer von Dr. Fink in Innsbruck einen führenden Spezialisten (ÖSV Teamarzt). Ich schickte ihm die Fotos der Röntgenbilder und war beruhigt als er meinte der Bruch ist sauber die Knochen stehen gut zusammen, eine Schiene für 4-5 Wochen sollte vollkommen reichen.
Somit war für mich klar, ich mach weiter, den eine Schiene hatte ich ja ;-)

Tag 3.
Die Nacht verlief überraschend gut, ich konnte mich relativ gut erholen, obwohl mir mein Vitalmonitor das Gegenteil anzeigte :-(
Nichts desto Trotz ging ich guter Dinge an den Start, mein primäres Ziel war über den ersten Berg bis nach Unken zu kommen, von dort kann ich dann immer noch meine Freundin anrufen und mich abholen lassen :-)
Das Laufen mit Schiene funktionierte erstaunlich gut, auch mit Stöcken, ich konnte diesen zwar nur mit Daumen und Zeigefinger halten, aber es funktionierte besser als erwartet. Auch die Schmerzen hielten sich in Grenzen.
Leider wurde ich nach den ersten Kilometer sprichwörtlich wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Wieder blieb ich mit dem Schuh hängen und machte einen Bauchfleck, leider flog ich auf die bereits ledierte Hand, ein dumpfer Schmerz durchströmte  meinen Arm, ich dachte so das war es nun endgültig, resigniert setzte ich mich auf den Wegrand.
Am Ende waren es die aufmunternden und motivierenden Worte meiner Mitstreiter die mir neuen Mut und Antrieb verliehen, so wagte ich einen nächsten, letzten Versuch!
Diesesmal, zugegeben etwas vorsichtiger, ging es besser und vor allem sturzfrei voran.
Auch bergauf störte die Schiene nicht sonderlich, nur bergab musste ich mit stark angezogener Handbremse laufen :-(
Da es so gut lief, entschloss ich mich in Unken, auch den letzten Berg in Angriff zu nehmen und bis Lofer durchzuhalten. Dort lies ich mir aber nicht nehmen, den letzten Downhill bis ins Ziel etwas sportlicher zu nehmen :-)
Im Ziel wurde ich schon sehnsüchtig von meiner Familie empfangen, ich war auch sichtlich erleichtert meine Lieben in meine eineinhalb funktionierenden Arme zu nehmen.
Wir hielten uns nicht lange im Zielgelände auf, ich wollte nur noch nach Hause, wo bereits meine Schwiegermutter wartete und mir eine einstündige Massage spendierte.
Dann gab es noch ordentlich Kohlehydrate, ichwar glücklich und zufrieden.
Jetzt konnte ich natürlich die letzte Etappe auch nicht auslassen, schliesslich wusste ich genau was auf mich zukommt, da wir diese Etappe bereits im Vorfeld abliefen. Sie war zu schaffen, Notfalls im Wandermodus!

Es ist die längste und die mit den meisten Höhenmetern gespickte Etappe, eindeutig die Königsetappe. Auch das Wetter zeigte sich königlich, es sollte warm werden, nein es wird heiß werden, sehr heiß!
Obwohl bereits um 7 Uhr gestartet wurde, waren die Temperaturen jenseits der 20 Grad.Meine Beine waren erstaunlich fit, dennoch spürte ich die letzten 3 Tage in den Knochen, nicht nur im rechten Mittelhandknochen ;-)
Diesesmal ging ich es wirklich entspannt an,  gesund durchkommen war mein Ziel. Alles lief nach Plan, ganz ohne stolpern ganz relaxed, auch die Zeit verflog schneller als sonst,   so war ich auch schon am Stausee, mit dem Wissen, dass  mir noch ein gutes Stück Arbeit bevorstand.
Der Aufstieg auf das Ingolstädter Haus war kräfteraubend und kostete mich sehr viel Energie. Belohnt wurde man durch den einzigartig malerischen Ausblick hinunter Richtung Stausee!
Zum Glück stellten die Hüttenbesitzer Wasser und Holundersaft zu Verfügung, denn bis kurz vorm Ziel gab es keine Verpflegstation mehr, die letzte war am Stausee, dort hätte man sogar eine zusätzliche Trinkflasche bekommen, dieses Angebot schlug ich allerdings aus, da ich mit meinen Stöcken genug zu tun  hatte ;-)
Nur war ich am Meer, am Steinernen Meer, die Kilometer werden sich nochmal heftig ziehen, bei unserer Erkundungstour vor  den 4-trails, hatte ich das Teilstück etwas unterschätzt, das kann mir nun nicht mehr passieren, also keine bösen Überraschungen, auch der Schnee ist seit damals extrem zurückgegangen.
Dann war es da, das Riemannshaus, wie ein Fels in der Brandung, ein Zeichen der Hoffnung, ein Ende ist in Sicht.
Vor dem Finish, stand aber noch der knackige Abstieg Richtung Maria Alm, ein falscher Tritt kann verheerend enden. Beinahe hätt es mich erwischt, bei einer durch ein Stahlseil gesicherten Passage, verlor ich den Halt und rutschte weg, da es auf der Seite meiner lädierten Hand war, blieb mir nichts anderes übrig als mit dem kompletten Arm mich ins Seil zu hängen, eine weitere äußerst schmerzhafte Erfahrung, die ich beim diesjährigen 4-trails erleben durfte :-( Es hätte aber weitaus schlimmer ausgehen können, rechts neben mir, ging es doch einige Meter steil bergab!
Mit dem Schock in den Knien und reichlich Adrenalin im Blut schaffte es aber dann doch heil ins Ziel!
Ich war erleichtert! Ich habe es geschafft, ohne Krampf ohne Kreislauf, dafür mit einer gebrochenen Hand! Der Schmerz geht, der Stolz bleibt. Dieser Spruch passte perfekt zu meinem Salomon 4-trails 2015.

Im Endeffekt reichte es sogar noch für eine Top 10 Platzierung in meiner Klasse :-)

Ende gut, alles gut, jetzt geht es nach einer kurzen Regenerationsphase Vollgas Richtung Projekt Berlin Marathon :-)






Freitag, 19. Juni 2015

Vitalmonitor

Regeneration mit Ziel

Schon früher habe ich mittels Herzratenvariabilität mein Training gesteuert. Besonders damals, als ich noch mitten imTriathlon-Training stand. Dann aber nahm das Laufen Überhand, ich kaufte mir eine neue Pulsuhr und irgendwie stellte ich meinen Plan darauf um, nach Gefühl zu trainieren. Mit der Familiengründung, dem Hausbau, dem Nebenjob und meinen Running-Events wurde das mit dem Training – nun ja – etwas komplizierter. Zeitmanagement wurde zu einem immer wichtigeren Faktor in meinem Leben. Als mir ein Freund dann von dem Vitalmonitor erzählte, wusste ich sofort, dass ich dieses Teil ausprobieren musste.

Vitalmonitor zur Wettkampf-Vorbereitung

Vitalmonitor um die Brust
Der Vitalmonitor im Einsatz
Die Rezensionen auf der Webseite verstärkten den Eindruck, den mir mein Laufkollege beschrieben hatte. Also fand der Vitalmonitor direkt seinen Weg in die Vorbereitung für das Salomon 4 Trails Event. Endlich hatte ich wieder die Möglichkeit meinen Stress zu messen und meine körperliche Situation genau einzuschätzen. Wie wird sich mein regelmäßiges Schlafdefizit auf dieRegeneration auswirken? Wie sieht es mit Stress in der Firma aus? Der Vitalmonitor ist nicht nur die perfekte Ergänzung fürs Bauchgefühl, sondern sorgt auch für die wichtige Gewissheit.

Die Anwendung

Die Anwendung des Vitalmonitors ist simpel. Den speziell für die HRV-Messung entwickelten Brustgurt anlegen, die App fürs Smartphone und/oder Tablet (auf iOS & android kompatibel) installieren und sich selbst in eine ruhige Lage bringen. Nach drei Minuten „Kennenlernzeit“ und ein paar eingegebenen Daten zu Schlafdauer, Gewicht & Co. später ist die ersteEinstiegs-Messung erledigt. Was folgt, ist eine mehrtägige Kalibrierungsphase mit täglichen Morgenmessungen, die es dem System ermöglicht, sich perfekt auf den Körper einzustellen. Als die ersten verwertbaren Ergebnisse fest standen, war ich überrascht!

Die Auswertung

Auswertung Vitalmonitor
Eine gute Auswertung der Daten fördert den Trainingserfolg.
Der Vitalmonitor stellte fest, dass meine Trainingseinheiten bisher zu wenig intensiv waren. Also gab es keinen Grund dafür, weiter den „Schongang“ einzulegen. Die Steigerung der Intensität brachte bald erste Früchte und die Trainingsleistung zeigte einen Aufwärtstrend. Vielleicht braucht es manchmal eben diesen „Schubser“, den normalerweise ein Trainer übernimmt. Die Anwendungsbereiche des Vitalmonitors hören beim Training übrigens noch lange nicht auf. Einerseits lassen sich damit auch unter Tags Statusmessungen durchführen und andererseits bietet das System eine Plattform, auf der sich Trainer und Sportler direkt austauschen können.

Mein Fazit zum Vitalmonitor

40 Stunden im Hauptjob, 15 weitere im Nebenjob und daneben noch 10-15 Stunden Training in der Woche. Bei durchschnittlich sechs Stunden Schlaf am Tag verlangt das ein perfektes Zeitmanagement und danach, auf seinen Körper zu hören. Der Vitalmonitor unterstützt mich optimal bei dieser Aufgabe. Durch die tägliche Messung schaffe ich es, das Training noch besser und effizienter zu steuern und gleichzeitig ein Auge auf meine Work-Life Balance zu  haben, um Stress keine Chance zu geben. Denn den größten Stress macht man sich bekanntlich ja selber.

Dienstag, 28. April 2015

Linz Marathon 2015

What a fucking hot race :-)
Hot jetzt nicht auf die Temperatur bezogen sondern auf die Abstände, aber dazu später mehr!

Eigentlich lief die 10 wöchige Marathonvorbereitung nach Plan, bis dann beim letzen intensiven Intervalltraining (3x5000m) meine linke Hüfte nicht mehr mitspielen wollte. Eigentlich laboriere ich schon knapp ein Jahr daran, diagnostiziert wurde eine punktuelle Entzündung der Knochenhaut am Hüftknochen. An und für sich nichts aufregendes, beim Laufen hatte ich keine Einschränkungen lediglich danach war das Treppensteigen nicht so einfach ;-) Nur jetzt gaben ihr das Intervalltraining den Rest, nicht nur die Treppe auch die Ebene machte laufend wie auch gehend Probleme. Diesesmal war wirklich zwanghaftes Tapering angesagt. So war es bis zum Schluß offen wie die Hüfte sich erholt hat.

Nach Linz ging's dann am Samstag mit einem guten Freund und dessen Freundin (er startete beim Halbmarathon). Meine Familie reiste dann am Sonntag mit der Westbahn an (mit Kinder um einiges stressfreier als mit dem Auto ;-)
Wir parkten beim Hotel im Zielgelände und machten uns per Fuß auf zum  Tipp Stadion um unsere Startunterlagen abzuholen. Google sei dank, fand ich dann auch relativ schnell über ein, zwei Umwege hin. Die Messe war wie letztes Jahr von der Anzahl der Besucher aus gesehen sehr übersichtlich. Schnell noch Asics und CEP Stand gecheckt, Pasta Party besucht, dann ging's auch schon wieder Richtung Hotel.
Eigentlich wollte ich mich nur kurz hinlegen, daraus wurde dann aber ein ausgedehnter 90min Powernap, mit Müh und Not schaffte ich es auf 18:00 Uhr zur Pizzeria L'Osteria, in welcher Schneider Günter schon Tage vorher einen eineinhalb Stunden Slot reservieren konnte. Die Pizzeria ist der sprichwörtliche Platzhirsch was italienische Verköstigung in Linz betrifft, zu Recht :-)
Wie gesagt eingefädelt hat das Ganze Günter, welchen ich bisher nur aus Facebook kannte. Schon im Vorfeld war uns klar, dass wir uns wohl den Tiroler Meister untereinander ausmachen werden, da die restliche Konkurrenz eine Woche vorher in Wien tätig war.
Dieses Jahr lies ich ausnahmsweise die Nudeln als Vorspeise weg, da ich aus dem Vorjahr bereits wußte was mich pizzatechnisch erwartet :-)  Dünner Boden und doppelt so groß wie der Teller :-P

Zum Abschluß noch ein kurzer Abstecher in die Gelateria und dann nix wie in die Heia!
Vorm Schlafen noch ausgiebiges Dehnen und eine Runde Yoga für Läufer um 22 Uhr hieß es dann Licht aus!
Tagwache 6:30 frisch und munter genoss ich mein Standard Vormarathonfrühstück, Spezialbrei mit schwarzen Kaffee, welcher seine Wirkung nicht verfehlte :-) Sachen packen, auschecken und auf Richtung Startgelände. Nun war es soweit, die Stunde(n) der Wahrheit rückte(n) näher! Die äußeren Bedingungen waren perfekt, blauer Himmerl kühl und wenig Wind, beste Voraussetzungen für einen guten Marathon, nun lag es nur mehr an mir!

Noch ein gemütliches Joggerl zum Start, ein wenig das bunte Treiben beobachten, die Stimmung inhalieren und ab in den Startblock. Es lief alles sehr geordnet und ruhig ab, so wie man es sich eigentlich immer wünscht, ohne Gedränge und Geschupse.

Jetzt war es soweit, nach der obligatorischen Bundeshymne ertönte der Startschuß!
Ich hatte ein gutes Gefühl, auch das Tempo stellte sich schnell ein. Die ersten Kilometer vergingen wie im Flug, keine Müdigkeit oder sonstige Zeichen von Erschöpfung. Den ersten HM lief ich ca. 1 Min zu schnell an, wollte so um 1:17:00 anlaufen, fand aber eine gute Gruppe welche zwar ein wenig zu schnell war, aber davor sparte ich mir auf lange Teile den kräfteraubenden Gegenwind.

Wie jedes Jahr warteten auch meine Lieben beim Durchgangspunkt des HM, dies ist immer ein sehr wichtiger Motiviationsschub. Den jetzt startet das eigentliche Rennen. Den ersten HM sollte man ja gar nicht spüren, so war es auch, ich hatte lockere Beine und ich wusste mein Ziel (2:35) sollte sich ausgehen.

Unsere Gruppe wurde immer kleiner, immer wieder musste eine Abreissen lassen, ich kam mit dem Tempo gut zurecht, es lief!
Doch dann bei Kilometer 30 verlor ich meine Verpflegung , ich überlegte kurz, wendete dann aber doch und holte mir die Packung Fruchtpüree, da es doch noch beschwerliche 12 KM bis ins Ziel waren. Das Wenden und wieder anlaufen schmerzte, dennoch konnte ich rasch das aufgerissene Loch schließen.

Leider löste sich die Gruppe auf, ich musste alleine weiter, vor mir sah ich bereits die Gruppe mit Günter Schneider, im kleiner wurde der Abstand, es lief gut, die Beine waren noch locker, auch von Krämpfen keine Spur.

Meterweise schmolz der Abstand, bis ich dann bei KM 38 endlich aufschließen konnte, wir waren nun zu dritt. Eine Zeit unter 2:35 war nicht mehr möglich, aber die 2:35 müssen passen :-)

Schön langsam lies die Kraft nach, die Schritte wurden im schwerer die Luft immer knapper. Günter und ich kämpften gemeinsam bis KM 41 dann setzte er zum Endspurt an, ich kam nicht mit, so lies ich ihn ziehen. Ich versuchte mich noch vorzukämpfen, leider ohne Erfolg, im Endeffekt fehlten 3 Sekunden auf Günter und auf den Tiroler Meistertitel, mein zeitliches Ziel hab ich allerdings mit 2:35:14 erreicht :-) Mal schauen was im September in Berlin noch geht ;-)

Es war meine erste Meisterschaft und ich konnte gleich 3 Medaillen erlaufen
  • Bronze ÖSTM (M-35) => 6 sek Rückstand auf Silber
  • Tiroler Vizemeister => 3 sek Rückstand
  • Gold TM (M-35)

Die Siegerehrung der Tirolermeisterschaft entfiel mangels an Medaillen, diese bekam ich dann wenige Tage später per Post nachgeschickt :-D

Es war wiedermal ein toller Marathon in Linz, bei dem einfach alles gepasst hat, so kann's von mir aus weitergehen. Linz wird nächstes Jahr sicher wieder auf meiner Liste stehen das ist fix! Aber ab jetzt werden wieder ordentlich die Trails gerockt, meine Dosis Asphalt hab ich für heuer schon :-)




Montag, 6. April 2015

Stramilano 2015

Der erste Wettkampf 2015 führte mich nach Bella Italia, zählt man Südtirol nicht zu Italien :-) war es mein erstes Rennen auf italienischem Boden.
Danke meines Lauffreundes Michael Geisler wurde ich auf den Mailänder Halbmarathon Stramilano aufmerksam, Mailand eher bekannt als Modemetropole und Austragungsort der EXPO 2015, ist auch eine große Sportstadt, neben Fußball findet auch die Leichtathletik seinen Platz. Alleine beim 10km Lauf stehen mehr als 50TSD Starter an der Startlinie, es dauert ca. 2h bis man in Zielnähe die Straße queren kann :-)
Auch beim Halbmarathon treibt es ca. 6000 Laufbegeisterte nach Mailand.

Ich hatte das große Glück mit Michael zusammen anreisen zu können, so sparte ich mir die mühsame und bei mir meist chaotisch ablaufende Organisation :-) Außerdem hatten wir ausgiebig Zeit uns über Gott, Laufen und die Welt auszutauschen von mir aus hätten wir bis Sizilien fahren können :-P

Der nächste Hammer war unsere Unterkunft mitten in Mailand, unmittelbar in der Nähe des Startgeländes!
Michaels ehemaliger Studienkollege war so nett uns ein Appartement zu Verfügung zu stellen. Ein Appartement in dem normalerweise während der Fashion Week Modells wohnen :-)

Zusammen gingen wir nach unserer Ankunft noch eine Kleinigkeit Essen. Ich wollte mal was neues probieren und gönnte mir eine Pizza mit Kürbispesto und Schrimps. Es schmeckte irgendwie interessant  und wird vermutlich ein einmaliges Geschmackserlebnis bleiben :-P

Am Samstag stand Sightseeing am Programm. Bei traumhaftem Wetter (Sonnenschein 18 Grad) drehten wir noch eine schnelle kurze Runde im Park um die Beine auszulockern und das Start-/Zielgelände zu checken.
Mailand ist eine sehr imposante Stadt, auch abseits des modischen Epizentrums! Unser erstes Ziel war der Mailänder Dom, wo wir auch unsere Startunterlagen bekamen. Danach bummelten wir noch durch die Gassen, und checkten die Schaufenster der Modegötter, wo Sandalen soviel kosten wie ein Kleinwagen :-)
Wir tranken noch ein schnellen Espresso am Navigli Grande dann ging es auch schon wieder retour in unser Appartement.

Am Abend dann Pastaparty speciale, es gab anstelle von Pasta eine halbe Kuh! Steak Fiorrentina. Ich hatte bisher in meinem ganzen Leben noch nie so gutes Steak gegessen. Medium rare und zergeht auf der Zunge, der Hammer, mit Zurückhaltung in Bezug auf den anstehenden Wettkampf wurde es leider nix, das Fleisch muss weg :-D

Start am Sonntag war um 11 Uhr, da die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, mussten wir aufpassen, dass wir da nicht Opfer eines Android / iOS Bugs werden, also schnell noch den Wecker meiner Suunto aktiviert, jetzt konnte nichts mehr schiefgehen.

Wie bereits erwähnt befanden wir uns nur wenige Meter vom Startgelände entfernt. Der 10km Lauf mit über 50000 Startern startete um 9 Uhr am Domplatz, somit hielt sich der Trubel am Stadion Sempione in Grenzen.
Ich hatte das Glück in der ersten Startreihe nach den Topathleten starten zu können, somit ein weiterer Stressfaktor weniger, relaxed drehten wir noch eine kurze Aufwärmrunde durch den Park und beobachteten den nicht enden wollenden Strom der 10km Läufer die sich vergebens versuchen ins Zielgelände zu drängen, die meisten geben auf und drehen frühzeitig ab :-)

Nun ging's aber los, um 11 Uhr ertönte der Startschuss und die 6000 Halbmarathonis setzten sich in Bewegung! Obwohl ich ganz vorne starten konnte, hatte ich anfänglich Probleme durch zu kommen und meine Pace zu laufen. Dann ging's aber los schnell formten wir eine kleine Gruppe, die ungefähr meinen geplanten Pace entsprach.
Alles lief super, Temperatur passte, Beine ok, Kreislauf in Schwung, so konnte es bis ins Ziel weitergehen. Aber leider kam es anders, bei km 12 musste ich leider die Gruppe ziehen lassen, ich konnte das Tempo nicht mehr halten, bis dahin liefern wir lt. meiner Uhr zwischen 3:23 und 3:26, ich musste dann zurückschrauben und lief nur mehr mit knapp über 3:30. Nach dem Hänger versuchte ich mich wieder heranzukämpfen, konnte dabei auch den ein oder anderen Läufer einholen, die Gruppe war aber nicht mehr erreichbar. Insgeheim hoffte ich noch auf die Sub 1:14:00, aber leider ging es sich nicht mehr aus. Wieder einmal machte mir meine GPS Uhr falsche Hoffnungen (Im Ziel hate ich 21,4 km stehen). Bei den nächsten Wettkämpfen werde ich definitiv GPS deaktivieren und mich wieder auf die KM Angaben an der Strecke verlassen, sonst ist am Ende der Frust wieder groß :-P

Der Event und Mailand selber ist ein Wahnsinn, da bleibt auch kein Platz für Frust oder Enttäuschung :-)
Das positive ist ich konnte meine persönliche Bestmarke aus dem Jahre 2008 um 12sek auf 1:14:27 verbessern :-)

So ging es guter Hoffnungen für Linz wieder Richtung Heimat, auf dem Heimweg noch in einem italienischen Autogrill Kohlenhydrate aufgetankt und bei Espresso/Cappuccino  nochmal italienischen Flair genossen, bevor uns zu Hause wieder Schnee, Regen und winterliche Temperaturen erwarteten :-(


Donnerstag, 19. März 2015

Asics Frontrunner Österreich Opening 2015

Am letzten Wochenende fand zum ersten Mal, dass Frontrunner Österreich Opening im Asics Headquarter in Salzburg / Bergheim statt.
Start war pünktlich am Freitag um 15:00, auf dem Programm standen eine Reihe von interessanten Vorträgen.
Den Start macht Dr. Thomas Sven Falle, welcher uns zum Thema "Laufen aus der Sicht der Medizin, Verletzungsprävention und Alternativtraining" auf den letzten Stand brachte und mir einige wichtige Dinge wieder in Erinnerung rief (da war doch was ;-)). Normalerweise neige ich bei Vorträgen dieser Art in einen Dämmermodus zu fallen, nicht hier, Thomas brachte das Thema spannend und unterhaltend rüber.
Im Anschluß zeigte uns Gesundheitsexpertin Vera Mair Formen des Alternativtraining, auch hier kamen wieder Erinnnerungen hoch. Im Praxisteil wurden einige Folterinstrument am Mann / Frau vorgezeigt. Neben der mittlerweile zum Standard Equipement eines jeden Läufers gewordenen Blackroll, gab es auch andere Geräte zum Probieren, Airex Matte und Miniband sind bereits in meinem Amazon Warenkorb :-)
Zwischen den Vorträgen und beim anschließenden gemeinsamen Abendessen hatten wir genügend Zeit uns dem Come Together zu widmen, es gab ja einiges an Zuwachs in unserer Community :-)
Ich muss schon sagen, ein buntgemischter Haufen der alles an Laufen abdeckt was es so gibt, so individuell jeder ist, verbindet uns doch die Liebe und die Aufopferung zum Sport. Die Gespräche motivierten und spornten an.
Es war wie in einer Selbsthilfegruppe, irgendwie kämpft jeder mit den gleichen oder ähnlichen Problemen, seien es diverse Verletzungen oder kompliziertes Zeitmanagement, welche mit unserer Leidenschaft einher gehen.

Am nächsten Morgen, stand eigentlich ein kurzes Morgenjoggerl am Programm, leider hab ich meinen Wecker am Handy falsch programmiert, so verschlief ich und stieß wie so manch anderer erst zum Frühstück dazu ;-)
Zurück im Headquarter in der Brandbox in Bergheim, präsentierte uns Bernhard die kommenden Asics Kampagnen inklusiver der Herbst/Winter Kollektion mit all seinen Highlights!
Asics gehört mittlerweilse zu den Top 3 Sportmarken der Welt!!!
Neben dem Laufen wird für 2016 der Bereich Training verstärkt promotet. Nicht Laufen um Fit zu sein, sondern Fit werden um zu Laufen heißt die Devise!
Den Abschluß machte Edith Zuschmann, besser bekannt als Running Zuschi, sie führte uns ein in die Welt der Social Media Dienste.
Wie man was mit Postings, Blogs und Tweets erreichen kann. Es gab einige sehr interessante Facts zu hören, die auch einem eingefleischten ITler wie mir neu waren ;-)

Zu schnell verflog die Zeit, schon war es 12 Uhr und die ersten machten sich auf den Weg zur österreichischen Staatsmeisterschaft im Crosslauf nach Rif.
Der Rest von uns, lies das nette Wochenende mit einem guten Mittagsessen ausklingen.

Allen in Allem war es ein großartiges Wochenende mit großartigen Persönlichkeiten die alle der Faszination Laufen verfallen sind. Ein Treffen anonymer Endorphinabhängiger :-)

Werde sicher dem ein oder anderen in dieser Saison sicher sprichwörtlich noch übern Weg laufen :-D
Bis dahin "It's a big world. Go run it!"