Die letzten Jahre erlebte Laufen speziell das Trailrunning einen wahren Boom, neue spannende Veranstaltungen kamen jährlich dazu und füllten die Rennkalender und machten mir die Planung nicht leicht :-)
Sie sparten nicht mit Superlativen, länger, lärter, steiler und geiler stand im Flyer. Zugegeben im Trailrunning Bereich hielten die meisten Bewerbe den hohen Erwartungen stand, im Gegensatz zu so manchen Straßenrennen, speziell bei Marathons :-/
Trotzdem gibt es nur wenige Veranstaltungen die als Laufperle bezeichnet werden kann. Genau an so einer durfte ich letztes Wochenende teilnehmen.
Der Schwarzach Ultratrail ist ein Rennen, welches es geschafft hat sich hervorzuheben. Möglich ist das durch den enormen Einsatz von Fredl Zitzenbacher und seinem Team, hier fließt das Herzblut in Strömen und diese Stimmung schwappt eins zu eins auf die Teilnehmer über. Wohin man schaut glückliche, lachende Gesichter, vor dem Rennen wie auch nach dem Rennen (spätestens nach dem ersten Bier / Radler in der Ziellabe).
Aber nun Schluss mit der netten Worte, sprechen wir Tacheles, nämlich vom Rennen selbst 😉
Laut Streckenprofil erwarten uns 47km gespickt mit 2800hm. Klingt schon mal nicht schlecht, das kann was werden.
Relativ locker und relaxed ging ich das Rennen an, ich hielt mich zurück und lief die ersten Kilometer im vorderen ersten Drittel, die Beine waren locker ich hatte ein gutes Gefühl. Es blieb sogar Zeit für den ein oder anderen netten Plausch mit anderen Laufkollegen 😀
Die ersten Kilometer und Höhenmeter waren kaum spürbar, perfekt wie aus dem Lehrbuch für mentales Training 😉
Von Anfang an nahm ich alle 30min eine Salztablette um meinem Problem mit Wadenkrämpfen vorzubeugen. Ich wusste bei diesen heißen Temperaturen kann es gefährlich werden, bisher konnte ich ja noch kein Rennen dieser Größenordnung krampffrei finishen :-/
Wenigstens waren die Temperaturen in der Höhe halbwegs erträglich, ein leichtes Lüftchen kühlte immer wieder leicht ab.
Ich arbeitete mich sukzessive Platz um Platz nach vorne, ohne ans Limit zu gehen, ich schaute dass ich mit dem Puls unter 160 blieb, das war meine Wohlfühlzone.
Brav schluckte ich eine Salztablette nach der anderen, die Krämpfe blieben trotz der Hitze aus, soweit so gut.
Seit meinem Sturz letztes Jahr beim 4-trails (Bruch eine Mittelhandknochen) gehe ich die Downhills etwas langsamer an, obwohl es mich immer wieder juckt es ordentlich laufen zu lassen. Genau in so einem Moment, kam ich in Rücklage und rutschte mit beiden Füßen nach vorne weg und landete mit meinem Allerwertesten auf dem Waldboden, an und für sich nicht dramatisch, nur durch die schnelle spontane Bewegungen fuhren links und rechts Wadenkrämpfe ein L Ich dachte nun ist es vorbei, weiter im Kampf mit Krampf :-/ Ich nahm den Downhill noch eine Stufe langsamer und ich schaffte es wirklich die Krämpfe wieder rauszubekommen!
Leider ging mir 10km vor Ende das Wasser aus und die Temperaturen wurden wieder unangenehmer je weiter man vom Berg ins Tal herab kam, zu allem Überdruss schaffte ich es auch noch mich auf den allerletzten Kilometern zu verfranzen L Beim Kurzentrum machte ich eine extra 700m Schleife.
Ich könnte mich ohrfeigen, es war zum Kotzen, alles lief wie am Schnürchen, dann dieser Patzer. Als ich dann auch noch die allerletzten Körner verschoss, da ich Trottel dachte ich musste die verlorene Zeit gutmachen, war es ganz vorbei. Ich fühlte mich als hätte jemand den Stecker gezogen, die letzten Meter bis in Ziel waren die Hölle, da ich aus Wut über meine eigene Dummheit, die letzte Labstation ignoriert habe, und das obwohl mir die Zunge schon förmlich am Gaumen klebte.
Leider verlor ich letztendlich 2 Plätze, aber was soll’s im Trailrunning zählen andere Dinge, Zeiten und Platzierung sind schnell vergessen, das Erlebte bleibt und ein wenig Schmerz muss schon sein, hab ja einen leicht masochistischen Drang, der immer wieder befriedigt werden muss 😉
Fredl Danke, wir sehen uns, spätestens 2017!!!!
Sie sparten nicht mit Superlativen, länger, lärter, steiler und geiler stand im Flyer. Zugegeben im Trailrunning Bereich hielten die meisten Bewerbe den hohen Erwartungen stand, im Gegensatz zu so manchen Straßenrennen, speziell bei Marathons :-/
Trotzdem gibt es nur wenige Veranstaltungen die als Laufperle bezeichnet werden kann. Genau an so einer durfte ich letztes Wochenende teilnehmen.
Der Schwarzach Ultratrail ist ein Rennen, welches es geschafft hat sich hervorzuheben. Möglich ist das durch den enormen Einsatz von Fredl Zitzenbacher und seinem Team, hier fließt das Herzblut in Strömen und diese Stimmung schwappt eins zu eins auf die Teilnehmer über. Wohin man schaut glückliche, lachende Gesichter, vor dem Rennen wie auch nach dem Rennen (spätestens nach dem ersten Bier / Radler in der Ziellabe).
Aber nun Schluss mit der netten Worte, sprechen wir Tacheles, nämlich vom Rennen selbst 😉
Laut Streckenprofil erwarten uns 47km gespickt mit 2800hm. Klingt schon mal nicht schlecht, das kann was werden.
Relativ locker und relaxed ging ich das Rennen an, ich hielt mich zurück und lief die ersten Kilometer im vorderen ersten Drittel, die Beine waren locker ich hatte ein gutes Gefühl. Es blieb sogar Zeit für den ein oder anderen netten Plausch mit anderen Laufkollegen 😀
Die ersten Kilometer und Höhenmeter waren kaum spürbar, perfekt wie aus dem Lehrbuch für mentales Training 😉
Von Anfang an nahm ich alle 30min eine Salztablette um meinem Problem mit Wadenkrämpfen vorzubeugen. Ich wusste bei diesen heißen Temperaturen kann es gefährlich werden, bisher konnte ich ja noch kein Rennen dieser Größenordnung krampffrei finishen :-/
Wenigstens waren die Temperaturen in der Höhe halbwegs erträglich, ein leichtes Lüftchen kühlte immer wieder leicht ab.
Ich arbeitete mich sukzessive Platz um Platz nach vorne, ohne ans Limit zu gehen, ich schaute dass ich mit dem Puls unter 160 blieb, das war meine Wohlfühlzone.
Brav schluckte ich eine Salztablette nach der anderen, die Krämpfe blieben trotz der Hitze aus, soweit so gut.
Seit meinem Sturz letztes Jahr beim 4-trails (Bruch eine Mittelhandknochen) gehe ich die Downhills etwas langsamer an, obwohl es mich immer wieder juckt es ordentlich laufen zu lassen. Genau in so einem Moment, kam ich in Rücklage und rutschte mit beiden Füßen nach vorne weg und landete mit meinem Allerwertesten auf dem Waldboden, an und für sich nicht dramatisch, nur durch die schnelle spontane Bewegungen fuhren links und rechts Wadenkrämpfe ein L Ich dachte nun ist es vorbei, weiter im Kampf mit Krampf :-/ Ich nahm den Downhill noch eine Stufe langsamer und ich schaffte es wirklich die Krämpfe wieder rauszubekommen!
Leider ging mir 10km vor Ende das Wasser aus und die Temperaturen wurden wieder unangenehmer je weiter man vom Berg ins Tal herab kam, zu allem Überdruss schaffte ich es auch noch mich auf den allerletzten Kilometern zu verfranzen L Beim Kurzentrum machte ich eine extra 700m Schleife.
Ich könnte mich ohrfeigen, es war zum Kotzen, alles lief wie am Schnürchen, dann dieser Patzer. Als ich dann auch noch die allerletzten Körner verschoss, da ich Trottel dachte ich musste die verlorene Zeit gutmachen, war es ganz vorbei. Ich fühlte mich als hätte jemand den Stecker gezogen, die letzten Meter bis in Ziel waren die Hölle, da ich aus Wut über meine eigene Dummheit, die letzte Labstation ignoriert habe, und das obwohl mir die Zunge schon förmlich am Gaumen klebte.
Leider verlor ich letztendlich 2 Plätze, aber was soll’s im Trailrunning zählen andere Dinge, Zeiten und Platzierung sind schnell vergessen, das Erlebte bleibt und ein wenig Schmerz muss schon sein, hab ja einen leicht masochistischen Drang, der immer wieder befriedigt werden muss 😉
Fredl Danke, wir sehen uns, spätestens 2017!!!!