Montag, 15. Juli 2013

28. Kampenwandlauf

Nach langem hin und her hab ich mich dann doch entschlossen am Kampenwandlauf teilzunehmen!
Trotz einstündiger Anfahrt habe ich diese Entscheidung nicht bereut. 
Bisher wurde ich in Bayern auf Laufveranstaltungen nie enttäuscht, so war auch dieser Event einfach lässig und unkompliziert! Für 10 Euro gab es ein nettes Startersackerl und eine ausgewogene Verpflegung inkl. alkoholfreiem Weißbier im Zielbereich.
Schade, dass es keinerlei Unterstützung der Kampenwandbahn gibt, ein Ticket Berg- und Tal für meine Freundin kostete 17 Euro, die Talfahrt für mich dann nochmal 13 Euro Extra :-(

Bis 2 min vor Start war noch sicher ob jemand kommt und den Startschuß gibt (er ist dann doch noch gekommen). Es nahmen knapp 100 Teilnehmer die Anforderung an.

Die Strecke führte über knapp 6km, 830hm hoch zur Steintlingalm am Fuße der Kampenwand.

Nach knapp 41min erreichte ich als Gesamt 9ter das Ziel (Klasse Rang 1).
Ich bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden, da ich nun doch ziemlich lange aufgrund meiner Achillodynie außer Gefecht war. Jetzt gilt langsam die Umfänge und die Intensitäten zu steigern.



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Kampenwandlauf, ein Album auf Flickr.


Donnerstag, 11. Juli 2013

1. Trail Running Camp in Jochberg- Laufen einmal anders

Eigentlich war dieser Event schon längst überfällig. Ein Camp für Trailrunner im Herzen der Kitzbüheler Alpen. Unsere wunderschönen Grasberge sind prädestiniert für das Laufen in der Natur.

Heinz Bédé-Kraut, seines Zeichen langjähriger Triathlon-Trainer/Coach und Günter Waldinger haben sich zusammengetan und die Idee für ein Camp dieser Art geboren. Schnell waren Partnerfirmen (Salomon, Suunto, Julbo, GORE, Westberg) für dieses spannende Vorhaben gefunden, so konnte bereits in diesem Jahr die erste Ausgabe starten (ein 2tes Camp ist im August geplant).

Das 5* Kempinski Hotel "Das Tirol" liefert den perfekte Standort für das Camp, wir durften nach den ausgiebigen Läufen auch ausgiebig den SPA Bereich nutzen :-)

Am Donnerstag trafen wir uns ungezwungen um 18 Uhr im Vortragsraum des Hotels, dort hatten wir die Möglichkeit uns besser kennenzulernen, ein erster Austausch fand statt, ich denke es ist eine nette Gruppe, die viel Spaß auf und abseits der Trails haben wird ;-)
Es erfolgte eine kurze Einleitung von Heinz und Günter, welche dann in der Vorführung des Films "Heaven and Hell" (Filmdokumentation über den GORE-TEX® Transalpine-Run) überging.
Ich habe den Film zwar gekannt aber bisher noch nie gesehen, eine wirklich atemberaubende Doku, da kamen wieder Gefühle hoch und die Beine begannen zu kribbeln, nächstes Jahr Transalpine Run ich komme :-)
Zum Abschluss ging es dann noch zum Essen, Kohlenhydratspeicher für morgen auffüllen ;-)
Für mich gab es Nudeln mit Bärlauchpesto, das Essen war sehr gut, aber lag dann doch etwas schwer im Magen, da es doch schon ziemlich spät war, bis morgen ist alles wieder verdaut ;-)
So gegen 21:30 stieß dann auch noch Stephan R. Gripmaster zu uns (Redakteur des bekannten Trail Magazin), so gegen 22:00 ging es dann nach Hause, will ja morgen zum Start fit und ausgeschlafen sein :-)

Tag 2, erster Run: Sintersbacher Wasserfall

Start 10 Uhr, Wetter besch....eiden, aber egal der wahre Trailrunner kennt kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Bekleidung ;-)
Außerdem wollte ich sowieso die GORE Running Jacke testen, bei Sonnenschein wäre das sicher nicht so fein gewesen.
Die Camp-Teilnehmer waren top motiviert und trotzten den widrigen Bedingungen, der Spaß behielt die Oberhand.
Die Strecke führte leich kupiert bis zum Talanfang (Sintersbach) dann ging es zackig hoch bis zum Fuße des Wasserfalls. Der Wasserfall erinnerte mich an die Krimmler Wasserfälle welche ich im letzen Jahr beim Transalpine Run hochlaufen durfte :-) Ein wirklich imposantes Naturschauspiel, sehr beeindruckend, mit dem Nebel und leichtem Nieselregen ergab dies eine geniale Stimmung.
Weiter ging es zu einer Almhütte auf der wir schnell zukehrten und unseren Durst mit selbstgemachten Holundersaft stillten. Die Pause war dann doch nicht so gut, das Wetter wurde nicht besser so hatte ich ziemlich mit der Kälte zu kämpfen :-(
Den letzten Anstieg noch diretitssima hoch gesprintet um so richtig warm zu laufen, dann über lässige Trails talwärts retour zum Hotel.
Trotz Regen und Nebel war es eine nette Runde ideal für den Start, wir waren ca. 2h 30 unterwegs mit knapp 900 hm auf 15 km, perfekt!!!
Es folgte ausgiebiges Dehnen inkl. Rumpfstabilisierung und Ausrollen auf der Blackroll. Wir hatten noch die Möglichkeit im SPA Bereich des Hotels zu Duschen bevor es um 13:45 zum Essen in den Gasthof "Alte Wacht" ging.
Hatte nun so richtig Hunger, da ich seit dem Frühstück nichts mehr nachgeladen habe, meine Speicher waren leer. Abhilfe schufen Kass-Spatzl mit Salat und als Nachspeise Moosbeer Nockn :-)
Zur Verdauung ging es in den hoteleigenen SPA Bereich, bis dann um ca. 20 Uhr der Ernährungsvortrag von Hubert Rattin „Einfach Besser Essen“ statt fand.







Tag 3, 2ter Lauf: Triathlon Weltcup Kitzbüheler Horn

Heute war der starteten wir unserere Runde bei bekannten Rosi, der singenden Wirtin (Sonnberstüberl) in Kitzbühel. Da das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigte, nutze ich dieses und lief von Kitzbühel die 400hm zum Stüberl auch noch hoch.
Oben angekommen hatte ich noch etwas Zeit die herrliche Aussicht zu geniessen.
Dann ging's aber los, Ziel ist das Alpenhaus am Kitzbüheler Horn (über die Bichlalm). Die Strecke startete gleich steil weg, in Verbindung mit dem sonnigen Wetter war dies eine ziemlich anstrengende Partie, vor allem mit dem Trail von gestern in den Beinen. Wir wurden dafür mit einem einzigartigen Panorama inmitten der Kitzbüheler Alpen belohnt. Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Es war alles dabei, steil, steiler, vertical :-) bzw. feine Downhills dazwischen immer wieder flache Passagen zum Durchschnaufen.
Geplant war um 13:00 beim Alpengasthof anzukommen, um dann noch den Triathlon Weltcup beiwohnen zu können. Letztendlich kamen wir bereits um ca. 12:00 an. Wir waren einfach übermotiviert und flogen förmlich über die Wege ;-)
Nach dem Einlauf der Triathlon Herren Elite um 14:00 ging es mit der Hornbahn runter nach Kitzbühel und von dort mit dem Auto zurück nach Jochberg ins Hotel um nochmal im SPA Bereich relaxen zu können. Diesmal nahm auch ich diese (letzte) Chance wahr und genoss eine gute Stunde Solebecken mit Sprudel und Sauna :-)
Um 20:30 folgte der Vortrag "Modernes Ausdauertraining" von Heinz Bédé-Kraut.



Tag 4, 3ter und leider letzter Run: Die blaue Lacke

Da ich heute um 14:00 zu einer Grillerei bei Freunden eingeladen bin, musste/durfte ich vom Auto auf Rennrad umsteigen, so veranstaltete ich heute meinen eigenen Duathlon. So ging's zum Aufwärmen mit dem Rad nach Jochberg dann weiter per pedes. Gestartet wurde dann knapp unterhalb der Bruggeralm, von dort ging es dann über die Speicherseen hoch bis zum Grad und von dort über tolle Pfade zur blauen Lacke. Dieser Lauf war der krönende Abschluß, Laufvergnügen pur schon beinahe kitschig :-)
Ursprünglich wollte ich aus meinem Duathlon einen Triathlon machen, doch da die Lacke auf über 1800m lag, und die Sonne zu diesem Zeitpunkt durch Wolken bedeckt war, beschloss ich es beim Duathlon zu belassen.
Wie an den Tagen zuvor, nutze ich auch heute das Salomon-Testcenter und lief den Salomon Mantra, speziell auf diesem Terrain die perfekte Waffe :-) Ich denke ich werde diesen Patschen in mein Sortiment aufnehmen müssen, zum Leidwesen meiner Freundin (nun besitze ich endgültig mehr Schuhe als sie und meine Tochter zusammen) ;-)
Der Weg retour führte über die Bruggeralm, auf der es dann noch eine Almjause mit Salat gab.
Leider musste ich die aber auslassen, da ich mich sputen musste um noch rechtzeitig zu meinem Termin zu kommen (was ich dann aber sowieso aufgrund des starkten permanenten Gegenwinds von Jochberg bis St. Johann ohnehin nicht schaffte).








Fazit

Das 1. Trail Running Camp in Jochberg war eine tolle Veranstaltung mit einer Super Truppe. Teilnehmer, Guides, Organisatoren, allesamt ein netter sympathischer Haufen. Es waren 3 Tage Laufen mit Freunden in herrlichen Gefilden, so wie Trailrunning sein soll!
Evtl. schafft man es in Zukunft das Camp inkl. Übernachtung im Hotel über ein attraktives Kombiangebot zu verbinden, da dadurch der Austausch vor allem unter den Teilnehmern noch intensiver wäre. Auch die Vorträge sollten m.M.n. früher stattfinden, am besten noch vor dem Abendessen.
Alles in Allem aber eine Veranstaltung mit Potential, welche sich sicher noch entwickeln muss, der Grundstein ist aber gelegt, ich hoffe dass es nicht das letzte Camp dieser Art in Jochberg war, vielleicht sieht man sich ja wieder ... spätestens on Trail :-)


Sonntag, 7. Juli 2013

Suunto Ambit 2 S

Als Suunto im Frühjahr 2012 die Ambit auf den Markt brachte, war die Nachfrage enorm. Bis in den Herbst  hinein war es schwierig Uhren zu bekommen!
Die Uhr setzte neue Standards im Bereich GPS / Pulsuhr, die Konkurrenz hinkte und hinkt nun wieder hinterher.

Mit der 2er Serie sollte noch einmal ein Sprung nach vorne passieren, nicht großartig auf Messen vorangekündigt, kamen die Modelle plötzlich in den Handel :-) Die Gründe dafür kenne ich nicht, es kann aber durchaus sein, dass man die Modelle nicht an die große Glocke hängen wollte, um die Besitzer der Ambit nicht allzusehr zu verärgern, da es mit dem Launch der neuen Ambits auch die Info gab, dass es keine Updates mehr für die Ambit 1 geben wird :-(
Verständlicherweise erzeugte dies einen großen Unmut in der Community, viele waren verwundert, da ja angepriesen wurde durch die Möglichkeit von Updates die Uhr auf lange Dauer "up to date" zu halten.
Nach dem großen Aufschrei gab Suunto bekannt nun doch noch ein finales letztes Ambit 1 Update 2.5 zu veröffentlichen um Funktionen wie z.B. die Anzeige des Batteriestandes in % nachzurüsten.

Nun aber zu den interessanteren technischeren Details :-)

Die Ambit hat neue Knöpfe bekommen ,diese wurden von den Tauchuhren übernommen und sind um einiges hochwertiger und bedienerfreundlicher, als die der Ambit der ersten Generation.

Die Auflösung des Displays ist auch einen Tick schärfer, so eine Art Ambit Retina ;-) Leider flackert dieser leicht wenn man in einem gewissen Winkel drauf schaut (ich benutze den schwarzen invertierten Hintergrund).

Suunto hat es mit der Ambit 2 und dessen Schwimmfunktion geschafft, dass ich nach langer langer Zeit wieder einmal im Hallenbad meine Längen zog. Dabei muss man wissen, dass ich das Wasser (speziell mit Chlor versetzt) meide, wie der Teufel das Weihwasser. Ich gehöre zu der Kategorie Bleiente, bei mir fehlt schlicht das Schwimmgen :-) Trotz alledem muss ich zugeben, dass die Auswertefunktionen einen gewissen Reiz haben und mich über die Qualen hinweg sehen lassen. Das Zählen der Längen passt, die Anzahl der Strokes auch, alles sehr sehr interessant, einzig die Erkennung des Schwimmstils (Brust, Frei) funktionierte nicht ganz, wobei ich mir sicher bin, dass dies nicht an der Software liegt ;-)
Interessant ist die Ermittlung des SWOLF Wertes (Indikators für die Schwimm-Effizienz).
Dabei handelt es sich um die Zeit in Sek. die für eine Beckenlänge benötigt wird inkl. der Anzahl der Züge, also z.B. 25m Becken, 40 sek, 15 Züge ergibt einen SWOLF Wert von 55

Ein Super Feature ist auch der Multi Sport Mode, man kann sich individuell Sportarten aneinanderreihen und per Druck auf die (3 sek.) auf die BACK LAP Taste springt man auf die nächste Sportart! Dieses Feature ist vor allem für Triathleten der Hammer!

Leider zeichnet die Uhr keinen Anstieg und Abstieg mit auf! Man kann zwar eine App installieren, welche dies anhand der GPS Höhe berechnet und darstellt, diese Werte werden in Movescount aber nicht in der Übersicht angezeigt, es ist somit nicht möglich über diese Werte zu summieren, z.B. wenn ich sehen will wieviele Höhenmeter ich letzte Woche zurückgelegt habe :-(
Ich habe hierzu bereits Suunto kontaktiert, da es m.M.n. kein Problem sein darf, diese Werte anhand der GPS Höhe zu berechnen und darzustellen! Lt. letzter Information von Suunto wurde dieses Feature Request an den Ambit Produktmanager weitergegeben!

Durch die Erweiterung des Befehlsatz für die Entwicklung von Apps sind nun sehr komplexe Anwendung erstellbar, z.B. im Schwimmmodus das pro Wende im Becken ein Beep ertönt und der Display aufleuchtet.

Es gibt auch eine App welche in Kombination mit dem Mini Foot Pod die ideale Schrittfrequenz ermittelt und  die Abweichung anzeigt, ich nutze diese für Natural Running Einheiten bei denen ich speziell auf die Kadenz achte.

Da die Batterielaufzeit deutlich unter der ihres großen Bruders (Ambit2 bzw. Ambit), ist es besser die Uhr nach längeren Einheiten aufzuladen um sich am nächsten Tag den Ärger einer abgebrochenen Trainingseinheit zu ersparen ;-) Lt. Spezifikation liegt die Laufzeit der Uhr bei ca. 16h (im Vergleich die Ambit2 hat Saft für 50h!).

Mein Fazit: Die Ambit2S ist eine Top Uhr und mit seinen farblichen Ausführungen (Lime, Red) ein optischer Höhepunkt, welcher durch seine schmalere Form durchaus auch auf zarte Frauenhände passt :-) Für den erfahrenen Trailrunner muss aber die Ambit2 sein, denn die Aufstiegs-/Abstiegsdaten (Höhenmeter) nerven, da keine kumulierte Sicht dieser Daten über Movescount (zur Zeit) möglich ist.
Auch die geringere Akkulaufzeit stört, mir ist speziell bei Multisporteinheiten schon öfters der Saft ausgegangen, ärgerlich :-(