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Sonntag, 1. September 2013

Karwendelmarsch - Der Kampf mit dem Krampf

Voll motiviert ging es für am Freitag Richtung Scharnitz. Die Probleme mit meiner Achillessehne gehören der Vergangenheit an und ich konnte die letzten Wochen konsequent trainieren.
Zusätzliche motivierend wirkte das prognostizierte Wetter, man glaubt es kaum, aber nach Jahren des Regens soll uns nun endlich Sonnenschein entlang des Karwendels begleiten. Da es immer wieder nieselt, ein kalter Wind weht und dichte Wolken sich am Himmel stauen, glaub ich es erst an schönes Wetter, wenn ich es morgen am Start live sehe bzw. spüre :-)
Auch die Organisatoren beweisen Mut indem sie das Startgeschenk, einen Regenponcho, erst wieder im Ziel austeilen ;-)
Ich reiste zusammen mit der Sportalpen Crew, am frühen Abend bezogen wir in Seefeld unsere Unterkunft. Nach dem obligatorischen Willkommens-Schnapserl ging's dann zur Pizzeria Richtung Zentrum.
Wie letztes Jahr bestand mein Carboloading aus Spagetti Alio Olio und einer Pizza. Mehr ging einfach nicht rein, hatte nicht einmal Gelüste auf ein Eis, welches neben der Pizzeria aus der Gelaeria herüberlachte.
Beim Essen trafen wir dann noch Kröll Markus, hatte ein längeres interessantes Gespräch mit, zur Zeit scheint er es nicht so leicht zu haben. Er entschloss sich dann auch mit mir morgen zusammen die Strecke in Angriff zu nehmen, da er sich auch zu Beginn zurücknehmen will um für hinten raus noch gengügend Körner zu haben.
Um ca. 21:30 waren wir dann wieder auf unseren Zimmern, noch schnell alles für morgen vorbereiten, damit es in der Früh schnell geht, Tagwache 4:30, Abfahrt nach Scharnitz 4:50, somit 22:00 lights out.
Etwas gerädert ries mich dann der Handywecker am nächsten Tag aus dem Bett, wurde immer wieder munter da mir die jeweilige Schulter auf der ich lag zu schmerzen began, das hatte ich noch außerdem war ich harte Matratzen gewohnt, na Hauptsache die Beine sind fit :-)
Schnell noch mein Müsli gegessen und ganz wichtig Honigbrot mit Banane, 2 FitRabbit zum drüberstreuen und dann abmarsch Richtung Start.
Auf der Fahrt nach Scharnitz machte sich schon mein Magen bemerkbar, irgendwie war das gestern abend doch zu spät und dann noch zuviel, noch eine Stunde bis zum Start, das wird schon werden :-)
Leider besserte sich mein Zustand nur minimal, auch das Einlaufen kurbelte nicht die Darmaktivität an, ich musste wohl oder übel so überladen starten, vermutlich wird's mich dann während des Rennens zumindestens einmal in die Büsche treiben :-)
Um Punkt 6 Uhr ertönte der Startschuss bei klarem Himmel, kein Regen in weit und breit, Premiere heute gibt's das Karwendelgebirge mal auch zu sehen :-)
Vom Start weg, lief Markus Kröll mit mir, wir gingen es relativ gemächlich an, die Führungsgruppe war ungefähr 1-2 min voraus, beim Anstieg zum Karwendelhaus musste ich dann mal abreißen lassen, irgendwie bekam ich meinen Magen nicht unter Kontrolle. Ich konnte dann wieder aufschliessen, wir passierten zusammen den ersten höchsten Punkt, auch das bergab ging's zusammen wir könnten Läufer um Läufer einholen.
Beim 2ten Anstieg auf die Falkenhütte musste ich Markus dann aber ziehen lassen, ich musste das Tempo rausnehmen, es war erst ca. die Hälfte des Rennens vorbei, ich durfte nicht overpacen. Dennoch schaffte ich den Anschluß an die nächste Läufergruppe in welcher sich auch der Europameister im 24h Lauf Florian Reus, ich konnte diese sogar überholen, bis ja bis ich dann kurz vor der Falkenhütte meine Waden spürte. Zuerst ein leichtes Zucken dann immer heftiger und zum Schluß fuhren die Krämpfe dann richtig ein, ich rettete mich noch bis zur Falkenhütte, aber die nächsten Kilometer waren nicht mehr so lustig, laufen war wenn dann nur sehr langsam und vorsichtig möglich. Ich war frustriert und verärgert zugleich, ich war auf Falkenhütte 7min schneller als im Vorjahr! und dann das :-(
Von dort weg war dann auch der Wurm drinnen, der Kopf war nicht mehr frei.
Ab der Eng ging es aber dann wieder besser, so konnte ich den letzten Aufstieg auf den Hochleger bis auf das letzte steile Schlußstück durchlaufen, schaffte es auch noch 2 Läufer zu überholen.
Der Trail talwärts Richtung Gramai war dann wieder ein Lauf auf rohen Eiern ;-) Irgendwie schaffte ich es dann doch ohne Krampfattacken ins Tal, von dort konnte ich mich dann nocheinmal motivieren und den Motor hochdrehen! Mit eine knappen 4:00 Schnitt lief ich dann Richtung Ziel. Ich hatte den Vorteil knapp vor mir noch einen Läufer zu haben, an den ich mich ranhängte und Meter um Meter gut machte, ca. 3km vor dem Ziel konnte ich ihn auch noch überholen.
Ich nutzte das Adrenalin und drückte nochmal auf die Tube und holte raus was noch ging! Leider kam aber niemand mehr in Sichtweite. Ca. 100m vor dem Ziel schoßen dann wieder die Krämpfe ein, jetzt hieß es nochmal Zähne zusammenbeissen, lächeln und winken ;-)
Mit einer Zeit von 4:40:43 (Gesamtrang 9, Klasse 4) war ich etwas längsamer als im Vorjahr, war aber nicht ganz so zufrieden, es hat mich halt extrem gewurmt, dass es bis zur Falkenhütte so gut lief (trotz rebellierendem Magen), but that's life, and sometimes life's a bitch!
Markus Reich
Ergebnisliste
Movescount

Montag, 19. August 2013

Glocknerrunde

Es gibt Dinge im Leben eines Menschen (oder besser Tirolers) die erledigt gehören!
  • Kind zeugen
  • Haus bauen
  • Baum pflanzen
UND den Glockner umrunden :-)

Kind erl., Haus in Arbeit, Baum gedeiht auch schon, und seid letztem Wochenende, YES, der Glockner musste dran glauben :-)

Mit Hilfe meiner Laufkollegen und Freunde Martin Huber (Organisator) und Hans-Jörg Zollweg (Laufmaschine) wurde der Plan in die Tag umgesetzt. Beide waren bzgl. Glockner schon erfahrene alte Hasen, war also nicht die erste Tour um den höchsten Berg Österreichs.
Um so mehr ehrte es mich, mich ihnen als quasi Glocknerjungfrau anschliessen zu dürfen ;-)

Start Samstag in aller Herrgottsfrühe (würde um Punkt 5:30 abgeholt / bin um 5:25 aufgestanden ;-)), mit dem Auto gings dann bis nach Kaprun, dann war aber Schluß mit lustig.

6:45 zeigt die Uhr als wir uns zu unserem ersten Ziel den Mooserboden Stauseen. Das Wetter spielt noch so mit wie wir das gerne hätten, es ist bedeckt und immer wieder nieselt es, aber wir sind ja schließlich nicht aus Zucker, nur die harten kommen in den Garten :-)

Je höher wir kommen desto Kühler wird es. Nach einer kurzen Aufwärmpause im öffentlichen WC am oberen 2ten Stausee geht es weiter zur ersten Überquerung des Tages am Kapruner Törl (ca. auf 2600). Dort kamen wir auch das erste Mal mit Schnee in Berührung :-)
Als äußert störend empfand ich die nassen Füße, welche sich leider nicht vermeiden lies. Nasses Gras ist gleich nasses Fuß (alte indianische Weisheit).
Leicht durchfroren ging's dann bergab, aber nur streckentechnisch ;-)

Der nächste Aufstieg führte uns zur Rudolfshütte, endlich konnten wir das nasse Gras hinter ähh unter uns lassen, endlich bekamen unsere Füsse die Möglichkeit wieder halbwegs aufzutauen.
Die Rudolfshütte ist ja eigentlich ein 3 Stern Hotel, ist schon wirklich beeindruckend, was die da hingestellt haben, ob sinnvoll oder nicht sei einmal dahingestellt. Für uns war Futter fassen angesagt, das Essen hat gepasst nach einer g'scheiten Portion Pasta gings dann wieder weiter. Die Trocknungsversuche der Socken bzw. unserer Schuhe schlugen allesamt fehl, so ging schön feucht weiter ...

Das Wetter schien nun immer besser zu werden, immer öfter kam die Sonne durch und spendete uns wohtuende Wärme.
Am Kalser Törl war es dann nochmal ungemütlich, kalter Wind und wolkenverhangener Himmel.

Beim Abstieg zum Kalser Tauernhaus durchs Dorfer Tal an dem wunderschönen Dorfer See vorbei, schaffte es die Sonne endgültig überhand zu gewinnnen! Der Lauf durch das Tal war ein wahrer Genuss, so idyllisch ja beinahe kitschig! Ich war kurz davor in das azur-blaue Wasser zu springen, hielt mich dann aber doch zurück, ich traute dem schönen Wetter noch nicht zur Gänze ;-)

Am Kalser Tauernhaus machten wir eine Trinksack-/flaschen Aufüllpause, da kam mir der Satz vom Gripmaster wieder in den Kopf "Hydrate or Die" (früher Werbeslogan von CamleBak). 

Es ging noch eine Weile gen Tal bevor uns der Weg über das Teischnitztal  zur Stüdelhütte führte. Wir waren nun schon ca. 9 Stunden unterwegs, die Erschöpfung stand uns ins Gesicht geschrieben, fast 4000hm und ca. 50km hatten wir bereits hinter uns gebracht. Da motivierten Steinböcke in freier Wildbahn auch nicht mehr ... wir waren sogar kurz davor unser Nachtlager von der Gorer Hütte auf die Stüdelhütte vorzuverlegen. Gestärkt durch Koffein und Zucker nahmen wir dann doch die letzte Etappe in Angriff, 5km trennten uns noch von unserer Bleibe.

Die letzten Kräfte wurden mobilisiert so flogen wir dem Ziel geradezu entgegen, ein Aufstieg noch, eine Querung und endlich geschafft, die Gorer Hütte ist erreicht! Ich war erleichtert, ein sehr sehr anstrengender Tag ist zu Ende.

Das Abendessen wurde so gut wie geht hinuntergeschlungen, ich wollte nur noch in's Bett, hatte sogar Schwierigkeiten mein alkoholfreies Weißbier hinunter zu bekommen. Eins war klar die Hüttengaudi musste verschoben werden :-)
Aufgrund unseres Zustands hatten wir auch kein Problem mit laut feiernden Italienern welche mehr Energie hatten und bis zum Zapfenstreich durchhielten.

Der Schlaf weckte die Lebens-/Laufgeister wieder, ich war relativ frisch und freute mich schon auf die bevorstehende Etappe!

Nach dem Frühstück (viel klein aus, hatte wohl am Vorabend zuviel in mich hinein geschaufelt ;-)) ging's dann so um 7 Uhr Richtung Salmhütte und von dort dann über den Wiener Höhenweg und der Stockerscharte zum Glocknerhaus. Das Wetter war uns von Beginn an hold, Sonnenschein pur, kein Wölkchen am Himmel.

Die kamen dann beim letzten Anstieg auf die Oberpfandlscharte, wir kamen wieder auf ca. 2500hm, da war das Klima schon wieder etwas rauher. Zum Glück konnte ich mir Martins Handschuhe borgen, sonst hätt ich den ein oder anderen Finger verloren! Also was hab ich gelernt, ein Paar Handschuhe kommt fix in den großen Laufrucksack!

Beim Anstieg wurde mir erst das enormen Verkehrsaufkommen am Glockner bewusst, vor allem die Motorräder erzeugen einen unangenehmen Lärmpegel, welcher sicher nicht nur den Wanderern unangenehm auffällt! Man musste schon ganz schon hoch hinauf, bis dass die Motorengeräusche verstummten :-(

Der Abstieg, ähh die Abfahrt über den Pfandlschartenkaes war ein weiteres Highlight! Freeriding über den Gletscher nur noch geil! Kein stumpfes herprellen der Beine, nein ein mehr oder weniger elegantes Gleiten brachte uns dem Tal näher.

Das Ende war nun in Sicht, die Mautstation Ferleiten, sie soll das Ende der Tour werden, zu anstrengend war der erste Tag. So ging es durch die herrlich traumhafte Landschaft des Käfertals zuerst zur Tauernalm, wo wir uns nochmal kurz stärkten und dann weiter Richtung Ziel. Dort wurde nochmal ordentlich gespeist, bevor es dann mit Martins Freundin Sabine, deren Bruder und Hund Diego per Auto Richtung Heimat ging.

Für mich war es allerdings zu Hause noch nicht zu Ende, das Schwammerlsuchen mit der Freundin bescherte mir einen erneuten Gipfelsieg (Buchensteinwand) :-)

Die Tour war der Hammer und macht Lust auf mehr. Während des Laufens schmiedeten wir schon Pläne für nächstes Jahr, schließlich gibt es noch zig Höhenwege die nur darauf warten von uns erlaufen zu werden.

Mein Dank gilt nochmals meinen Begleitern, Martin für die Top Organisation und die geographischen Lehrstunden, Zolli für seine ewig gute Laune, dem Super Pace und den tollen Bildern ... und natürlich Sabine (inkl. Bruder und Diego) für den Kleidertransport auf die Glorer Hütte, das waren min. 5kg die ich weniger mit mir herumschleppen musste :-)

...sche wors...



Movescount Tag 1
Movescount Tag 2

Donnerstag, 11. Juli 2013

1. Trail Running Camp in Jochberg- Laufen einmal anders

Eigentlich war dieser Event schon längst überfällig. Ein Camp für Trailrunner im Herzen der Kitzbüheler Alpen. Unsere wunderschönen Grasberge sind prädestiniert für das Laufen in der Natur.

Heinz Bédé-Kraut, seines Zeichen langjähriger Triathlon-Trainer/Coach und Günter Waldinger haben sich zusammengetan und die Idee für ein Camp dieser Art geboren. Schnell waren Partnerfirmen (Salomon, Suunto, Julbo, GORE, Westberg) für dieses spannende Vorhaben gefunden, so konnte bereits in diesem Jahr die erste Ausgabe starten (ein 2tes Camp ist im August geplant).

Das 5* Kempinski Hotel "Das Tirol" liefert den perfekte Standort für das Camp, wir durften nach den ausgiebigen Läufen auch ausgiebig den SPA Bereich nutzen :-)

Am Donnerstag trafen wir uns ungezwungen um 18 Uhr im Vortragsraum des Hotels, dort hatten wir die Möglichkeit uns besser kennenzulernen, ein erster Austausch fand statt, ich denke es ist eine nette Gruppe, die viel Spaß auf und abseits der Trails haben wird ;-)
Es erfolgte eine kurze Einleitung von Heinz und Günter, welche dann in der Vorführung des Films "Heaven and Hell" (Filmdokumentation über den GORE-TEX® Transalpine-Run) überging.
Ich habe den Film zwar gekannt aber bisher noch nie gesehen, eine wirklich atemberaubende Doku, da kamen wieder Gefühle hoch und die Beine begannen zu kribbeln, nächstes Jahr Transalpine Run ich komme :-)
Zum Abschluss ging es dann noch zum Essen, Kohlenhydratspeicher für morgen auffüllen ;-)
Für mich gab es Nudeln mit Bärlauchpesto, das Essen war sehr gut, aber lag dann doch etwas schwer im Magen, da es doch schon ziemlich spät war, bis morgen ist alles wieder verdaut ;-)
So gegen 21:30 stieß dann auch noch Stephan R. Gripmaster zu uns (Redakteur des bekannten Trail Magazin), so gegen 22:00 ging es dann nach Hause, will ja morgen zum Start fit und ausgeschlafen sein :-)

Tag 2, erster Run: Sintersbacher Wasserfall

Start 10 Uhr, Wetter besch....eiden, aber egal der wahre Trailrunner kennt kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Bekleidung ;-)
Außerdem wollte ich sowieso die GORE Running Jacke testen, bei Sonnenschein wäre das sicher nicht so fein gewesen.
Die Camp-Teilnehmer waren top motiviert und trotzten den widrigen Bedingungen, der Spaß behielt die Oberhand.
Die Strecke führte leich kupiert bis zum Talanfang (Sintersbach) dann ging es zackig hoch bis zum Fuße des Wasserfalls. Der Wasserfall erinnerte mich an die Krimmler Wasserfälle welche ich im letzen Jahr beim Transalpine Run hochlaufen durfte :-) Ein wirklich imposantes Naturschauspiel, sehr beeindruckend, mit dem Nebel und leichtem Nieselregen ergab dies eine geniale Stimmung.
Weiter ging es zu einer Almhütte auf der wir schnell zukehrten und unseren Durst mit selbstgemachten Holundersaft stillten. Die Pause war dann doch nicht so gut, das Wetter wurde nicht besser so hatte ich ziemlich mit der Kälte zu kämpfen :-(
Den letzten Anstieg noch diretitssima hoch gesprintet um so richtig warm zu laufen, dann über lässige Trails talwärts retour zum Hotel.
Trotz Regen und Nebel war es eine nette Runde ideal für den Start, wir waren ca. 2h 30 unterwegs mit knapp 900 hm auf 15 km, perfekt!!!
Es folgte ausgiebiges Dehnen inkl. Rumpfstabilisierung und Ausrollen auf der Blackroll. Wir hatten noch die Möglichkeit im SPA Bereich des Hotels zu Duschen bevor es um 13:45 zum Essen in den Gasthof "Alte Wacht" ging.
Hatte nun so richtig Hunger, da ich seit dem Frühstück nichts mehr nachgeladen habe, meine Speicher waren leer. Abhilfe schufen Kass-Spatzl mit Salat und als Nachspeise Moosbeer Nockn :-)
Zur Verdauung ging es in den hoteleigenen SPA Bereich, bis dann um ca. 20 Uhr der Ernährungsvortrag von Hubert Rattin „Einfach Besser Essen“ statt fand.







Tag 3, 2ter Lauf: Triathlon Weltcup Kitzbüheler Horn

Heute war der starteten wir unserere Runde bei bekannten Rosi, der singenden Wirtin (Sonnberstüberl) in Kitzbühel. Da das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigte, nutze ich dieses und lief von Kitzbühel die 400hm zum Stüberl auch noch hoch.
Oben angekommen hatte ich noch etwas Zeit die herrliche Aussicht zu geniessen.
Dann ging's aber los, Ziel ist das Alpenhaus am Kitzbüheler Horn (über die Bichlalm). Die Strecke startete gleich steil weg, in Verbindung mit dem sonnigen Wetter war dies eine ziemlich anstrengende Partie, vor allem mit dem Trail von gestern in den Beinen. Wir wurden dafür mit einem einzigartigen Panorama inmitten der Kitzbüheler Alpen belohnt. Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Es war alles dabei, steil, steiler, vertical :-) bzw. feine Downhills dazwischen immer wieder flache Passagen zum Durchschnaufen.
Geplant war um 13:00 beim Alpengasthof anzukommen, um dann noch den Triathlon Weltcup beiwohnen zu können. Letztendlich kamen wir bereits um ca. 12:00 an. Wir waren einfach übermotiviert und flogen förmlich über die Wege ;-)
Nach dem Einlauf der Triathlon Herren Elite um 14:00 ging es mit der Hornbahn runter nach Kitzbühel und von dort mit dem Auto zurück nach Jochberg ins Hotel um nochmal im SPA Bereich relaxen zu können. Diesmal nahm auch ich diese (letzte) Chance wahr und genoss eine gute Stunde Solebecken mit Sprudel und Sauna :-)
Um 20:30 folgte der Vortrag "Modernes Ausdauertraining" von Heinz Bédé-Kraut.



Tag 4, 3ter und leider letzter Run: Die blaue Lacke

Da ich heute um 14:00 zu einer Grillerei bei Freunden eingeladen bin, musste/durfte ich vom Auto auf Rennrad umsteigen, so veranstaltete ich heute meinen eigenen Duathlon. So ging's zum Aufwärmen mit dem Rad nach Jochberg dann weiter per pedes. Gestartet wurde dann knapp unterhalb der Bruggeralm, von dort ging es dann über die Speicherseen hoch bis zum Grad und von dort über tolle Pfade zur blauen Lacke. Dieser Lauf war der krönende Abschluß, Laufvergnügen pur schon beinahe kitschig :-)
Ursprünglich wollte ich aus meinem Duathlon einen Triathlon machen, doch da die Lacke auf über 1800m lag, und die Sonne zu diesem Zeitpunkt durch Wolken bedeckt war, beschloss ich es beim Duathlon zu belassen.
Wie an den Tagen zuvor, nutze ich auch heute das Salomon-Testcenter und lief den Salomon Mantra, speziell auf diesem Terrain die perfekte Waffe :-) Ich denke ich werde diesen Patschen in mein Sortiment aufnehmen müssen, zum Leidwesen meiner Freundin (nun besitze ich endgültig mehr Schuhe als sie und meine Tochter zusammen) ;-)
Der Weg retour führte über die Bruggeralm, auf der es dann noch eine Almjause mit Salat gab.
Leider musste ich die aber auslassen, da ich mich sputen musste um noch rechtzeitig zu meinem Termin zu kommen (was ich dann aber sowieso aufgrund des starkten permanenten Gegenwinds von Jochberg bis St. Johann ohnehin nicht schaffte).








Fazit

Das 1. Trail Running Camp in Jochberg war eine tolle Veranstaltung mit einer Super Truppe. Teilnehmer, Guides, Organisatoren, allesamt ein netter sympathischer Haufen. Es waren 3 Tage Laufen mit Freunden in herrlichen Gefilden, so wie Trailrunning sein soll!
Evtl. schafft man es in Zukunft das Camp inkl. Übernachtung im Hotel über ein attraktives Kombiangebot zu verbinden, da dadurch der Austausch vor allem unter den Teilnehmern noch intensiver wäre. Auch die Vorträge sollten m.M.n. früher stattfinden, am besten noch vor dem Abendessen.
Alles in Allem aber eine Veranstaltung mit Potential, welche sich sicher noch entwickeln muss, der Grundstein ist aber gelegt, ich hoffe dass es nicht das letzte Camp dieser Art in Jochberg war, vielleicht sieht man sich ja wieder ... spätestens on Trail :-)


Montag, 22. Oktober 2012

Trailrunning Guide

Am Wochenende absolvierte ich die Ausbildung zum Trailrunning Guide.
Dieser Kurs wurde vom Mitbegründer der Austrian Trailventure Organisation (Österreich Trailrunning Verband) Thomas Bosnjak veranstaltet und abgehalten.

Neben den Grundlagen des Trailrunnings wurden auch Themen wie Wetterkunde, Ausrüstung, Erste Hilfe und Lauftechnik/training durchgenommen.

Insgesamt waren wir 5 Teilnehmer, alles in allem eine sehr homogene Gruppe, die alle dem Spirit des Trailrunnings verfallen sind. Es war wirklich eine nette Clique, ich durfte eine Menge netter Menschen kennenlernen ;-)

Das Programm war dicht gedrängt, trotzdem blieb noch etwas Zeit die wunderschöne Gegend am Feuerkogel zu erlaufen, unter anderem bei einem Nachtlauf um 1 Uhr in der Früh :-)
Die sommerlichen Temperaturen (auch am Abend) rundeten das Ganze noch perfekt ab!

Die Prüfung erlaubt es mir nun eigenständig sogenannte Funnytrails zu organisieren. In der Regel wird dies regelmässig einmal monatlich der Fall sein.
Die Trails von mir bzw. meiner Kollegen werde ich dann auch entsprechend über meinen Blog bekanntgeben. Des weiteren wird es in Zukunft auch eine eigene Homepage des Verbandes geben auf welcher die Termine dann ausgeschrieben werden (inkl. GPS Daten und Höhenprofil).

Aufgrund der Jahreszeit werden die Kitzbühler Trails aber erst im Frühjahr 2013 starten, hoffe jetzt schon mal auf eine rege Beteiligung :-)

ciao
Meex

Montag, 17. September 2012

ECCO Trailrunning Schuhe

Im Zuge des Gore-Tex Transalpine Run habe ich von Ecco ein Paar Trailrunningschuhe zum Testen bekommen!

Gestern habe ich es endlich geschafft diese an meinem Hausberg ausgiebig zu Testen :-)

Was sofort auffällt ist die sehr gute Verarbeitung des Schuhs, er sieht sehr robust aus. Speziell das Obermaterial scheint einiges auszuhalten, nicht wie die herkömmlichen Mesh Gewebe.

Der Schuh sitzt gut, man rutscht nicht, die Breite passt, ich habe mich auf Anhieb darin wohl gefühlt. Trotz stabiler Sohle hat man ein gutes Bodengefühl im Vorfußbereich, sie ist aber fest genug, dass sich spitze Steine nicht schmerzhaft in die Fußsohle bohren können.

Die Gummimischung scheint nicht besonders gut auf nassem Untergrund zu halten, auf nassem Fels und Wurzeln hielt der Schuh nicht gut :-(

Ich werde den Schuh weiter ausgiebig einlaufen, finde ihn bis jetzt aber nicht schlecht, er könnte einen Fixplatz in meinem Sortiment erhalten :-)

Weitere Eindrücke folgen ...